Stadt und Landkreis Hof verteilen FFP2-Masken an Bedürftige

Ab kommenden Montag, 18. Januar 2021, gilt bayernweit die Pflicht, beim Einkaufen und in Bussen und Bahnen eine FFP2-Maske zu tragen. Mit den zusätzlichen Kosten für die teureren Mund-Nasen-Bedeckungen tun sich jedoch viele Menschen schwer. Deshalb haben Stadt und Landkreis Hof sich entschieden, FFP2-Masken an Bedürftige und Menschen mit geringem Einkommen zur Verfügung zu stellen. Die ersten Masken wurden bereits heute ausgeliefert, unabhängig von der heutigen Ankündigung des Ministerpräsidenten Markus Söder, 2,5 Millionen Gratis-Schutzmasken zu verteilen.

„Die künftige FFP2-Maskenpflicht stellt für viele Menschen auch finanziell eine Hürde dar und belastet ärmere Haushalte“, erläutert die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla. „Hier müssen wir dringend unserer sozialen Verantwortung nachkommen und ein Ausrufezeichen setzen.“ Und so sieht die konzertierte und kurzfristige Aktion aus: Gemeinsam stellen Stadt und Landkreis Hof in den kommenden Tagen FFP2-Masken für Bedürftige und Menschen mit geringem Einkommen zur Verfügung. 

„Es freut mich, dass wir als Partner die Kirchen und die Tafeln in Stadt und Landkreis Hof gewinnen konnten“, so Landrat Dr. Oliver Bär. Dort werden die speziellen Masken ausgegeben, die einen besseren Schutz bieten als herkömmliche Alltagsmasken. Pro Person werden zwei Masken ausgegeben. Das Angebot gilt jeweils solange der Vorrat reicht.

Die ersten Vorbereitungen fanden bereits heute statt: So konnten die insgesamt vier Ausgabestellen der Tafeln mit den Masken beliefert werden. Diese werden die Masken an berechtigte Empfänger im Rahmen ihre Öffnungszeiten ausgeben.

Auch die evangelischen und die katholischen Kirchengemeinden haben nicht lange gezögert, bei der Aktion mitzumachen. „Sie ist ein wichtiges Zeichen: Kommunen und Kirchen tun gemeinsam etwas für die Schwächeren in der Gesellschaft – und das unabhängig von deren Herkunft und Religion“, sagt der Hofer Dekan Günter Saalfrank. Die Kirchengemeinden werden im Anschluss an ihre Gottesdienste die Masken an Menschen mit geringem Einkommen ausgeben. „Eine Bedürftigkeitsprüfung gibt es hier nicht. Das Angebot gilt unabhängig von der Konfession für Menschen aus Stadt und Landkreis Hof und unabhängig von Gottesdienstbesuchen“, sagt Eva Döhla.

„Diese gemeinsame Aktion zeigt einmal mehr, wie eng man im Hofer Land zusammensteht“, fasst Dr. Oliver Bär zusammen. „Wenn uns der Freistaat – wie heute verkündet – weitere Masken zur Verfügung stellt, werden wir auch diese ausgeben können und die Situation so verbessern.“