Im vergangenen Jahr konnte der Hofer Schlappentag pandemiebedingt nicht wie gewohnt gefeiert werden. In diesem Jahr findet die Traditionsveranstaltung wieder statt. Allerdings nicht in altbewährter Weise, sondern virtuell. Hintergrund für die Entscheidung der Stadt Hof und des „Arbeitskreises Schlappentag“, der sich aus Stadtverwaltung, der Privilegierten Scheiben-Schützengesellschaft Hof (PSSG), dem Handwerk sowie Kreisarchivpfleger Adrian Roßner und der Brauerei Scherdel zusammensetzt, sind die noch immer hohen Inzidenzwerte, eine erhöhte Infektionsgefahr und die ungewisse Pandemie-Entwicklung.
„Uns allen ist diese Entscheidung nicht leichtgefallen“, sagt Lars Neumann, Schützenmeister der PSSG. „Die Durchführung der üblichen Veranstaltungen zum Schlappentag erschien uns angesichts der allgemeinen Lage insgesamt nicht angezeigt, selbst wenn – was nicht absehbar ist – einzelne Veranstaltungen möglicherweise unter Einschränkungen mit einem Hygienekonzept durchführbar gewesen wären.“
In den zurückliegenden Wochen hat der Arbeitskreis Schlappentag an alternativen Möglichkeiten gearbeitet, um den Schlappentag in anderer Form durchzuführen. Zu den ersten kreativen Ideen gehören zum Beispiel Videoclips und Mitmachaktionen. Am Schlappentag selbst, dem ersten Montag nach Pfingsten – in diesem Jahr ist das der 31. Mai – soll es im Hofer Rathaus einen kleinen Festakt geben, der live im Internet übertragen wird. „Mit originellen Aktionen möchten wir uns die Stimmung nicht nehmen lassen und freuen uns auf einen digitalen Schlappentag. Wir werden das Beste daraus machen“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Motto des Schlappentags 2021 ist übrigens: „Hofer Schlappentag 2021 – Mit dem Herzen dabei!“.
Auch heuer wird es wieder das berühmte Schlappenbier geben. Die ersten Sude wurden bereits in der Brauerei Scherdel gebraut.