Nach der erneuten Verlängerung des Lockdowns in Bayern und der bundesweiten Notbremse bleibt das Theater Hof weiterhin bis mindestens 9. Mai 2021 geschlossen. Auch die Theaterkasse ist nicht besetzt. „Um unserem Publikum die Zeit des Zuhausebleibens etwas interessanter zu gestalten, setzen wir weiterhin auf den Ausbau unserer digitalen Angebote. Neben Trailern und Backstage-Videos laden wir alle Interessierten einmal im Monat online ins Theater ein – kostenlos und unkompliziert für jeden zugänglich“, erklärt Intendant Reinhardt Friese.
Das nächste „Drama on Demand“ steht bereits am letzten April-Wochenende auf dem digitalen Spielplan: Von Freitag, 23.04., 19.30 Uhr bis Sonntag, 25.04., 19.30 Uhr ist über den Link auf der Startseite des Theaters Hof die Studioproduktion „Der Rest“ aus der Feder des beliebten Hofer Autors Roland Spranger zu erleben.
Darüber hinaus hält das Theater Hof zahlreiche Produktionen bereit, die gezeigt werden können, sobald das Spielverbot ein Ende hat. Das sind neben der Lesung der „Känguru-Chroniken“ etwa der Ballettabend „Chaplin!“ und Bertolt Brechts „Mutter Courage“. Die Oper „Der Prozess“ von Philipp Glass soll ab Mitte Juni 2021 live und anschließend im Online-Stream zu sehen sein. Auch im Studio und Foyer steht eine ganze Reihe von Produktionen bereit, z.B. „status quo“, das Musical „Hexen“ oder „Willkommen“. Entfallen muss aufgrund der immer kürzer werdenden Zeit bis zum Ende der Saison neben den bereits abgesagten Produktionen leider auch das Musical „Chicago“.
Dafür laufen derzeit die Proben zu einem innovativen, besonders interessanten Projekt: Da „Der Sturm“ von William Shakespeare aufgrund des Spielverbots nicht live auf der Bühne gezeigt werden kann, hatte Intendant und Regisseur der Produktion Reinhardt Friese die Idee, Shakespeares letztes Stück direkt als Theaterfilm zu produzieren. Dieser Film steht ab 25. Juni 2021 dem Publikum nicht nur für 48 Stunden, sondern ein ganzes Jahr lang kostenlos online zur Verfügung. „Trotzdem hoffen wir natürlich, dass wir sobald wie möglich wieder live vor den Vorhang treten und unser Publikum begrüßen dürfen – aber zunächst tun wir alles, um zur Eindämmung der Pandemie beizutragen“, so Reinhardt Friese.