„So a Saubanda“ sagt der Hofer, wenn ihm ein mehr oder weniger übler Streich gespielt wurde. Diese Aussage kann jetzt erweitert werden. Um ein „h“ -: so a Saubahnda! Denn es ist eine Sauerei übelster Art, was mit dem historischen Bahngebäude passiert. Der erste Eindruck, den Bahnreisende von der Stadt haben, ist ein Schlag ins Gesicht. Das Gebäude sieht aus wie ein marodes Überbleibsel aus DDR-Zeiten. Die Toilettenanlage, die den Bahnkunden zugemutet wird, ist ein Anschlag auf die Würde und Gesundheit der Menschen, die einmal „müssen“.
Während Gastronomen in Corona-Zeiten penibelste Hygieneauflagen gemacht werden, sind die derzetig noch ausgewiesenen WCs der wahre Horror selbst für weniger zart besaitete Besucher. Die Inbetriebnahme eines neuen WC-Containers verzögert sich weiter. Ihn hat nicht etwa die Bahn angeschafft, sondern die Stadt Hof. Kostenpunkt 245.000 Euro. Es muss ein Aufschrei kommen, der die Bahn und die Regierenden in München und Berlin zum Handeln bringt. Und zwar schnell, bevor das historische Gebäude zerbröselt. Hier könnten Studentenwohnungen, Café, Büros, und Dienstleister Leben ins Bahnhofsviertel bringen und ein historisches Gebäude an zentraler Stelle wieder zum Schmuckstück werden lassen.Zweiflern empfiehlt der Dicke Hund eine Fahrt zum Bahnhof nach Naila. Mit Tourist-Information, Fahrradvermietung, Gästezimmern und Gastronomie. So geht‘s!