Der Lichtblick im Januar

Im Jahr 2006 wurde der „Tag der Franken“ im Bayerischen Landtag beschlossen. Seitdem wird er immer abwechselnd von einem der drei fränkischen Bezirke ausgerichtet. Die erste Veranstaltung war in der Frankenmetropole Nürnberg. Bereits im Jahr 2016 war die Stadt Hof an der Reihe unter dem Motto „Patente Franken – fränkische Patente“. Verbunden mit medialer Begleitung und Berichterstattung in Zeitungen, Fernsehen und Hörfunk. Jetzt ist erneut Hochfranken am Zug. In der Stadt der Luisenburg-Festspiele und des „Sechsämter-Whiskys“ wird am 7. Juli gefeiert. Die Stadt Wunsiedel wird sich an diesem Tag verwandeln in einen riesigen Schauplatz mit Angeboten von Gewerbetreibenden, Kinder-Mitmach-Aktionen, Freizeitangeboten und Genussmeilen der fränkischen Kultur und Kulinarik. Die Festspiel- und Energiestadt Wunsiedel wird auf der Freizeitmeile der Metropolregion Nürnberg mit touristischen Anbietern aus ganz Franken aufwarten. Die Vorfreude ist groß. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Lichtblick im Dezember

„Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei“ sagte einst ein Philosoph. Vielleicht war es auch ein Hofer Metzger. Zu Ende geht auch die „Amtszeit“ vom Martin Fuhrmann als Veranstalter des Hofer Weihnachtsmarkts. In all den zurückliegenden Jahren hat Fuhrmann viele Höhen erlebt. Aber auch Tiefen, die er nicht zu verantworten hatte. Am schlimmsten die kurzfristige Absage wegen Corona im Jahr 2021, als eine Vielzahl der Aussteller bereits alles aufgebaut hatte und in den Startlöchern stand. Die GEMA hat heuer eine massive Erhöhung die Gebühren gefordert. Auch die Lage des Weihnachtsmarktes wurde oft kritisiert, obwohl dieser Standort von der Stadt Hof vorgegeben war. Doch zum Glück gab es jährlich Lichtblicke: Eisschnitzer vor der Marienkirche oder die Hochseiltruppe der Geschwister Weisheit. Die Krampusse gehören mittlerweile ebenso zum Programm wie die Pferdekutsche und die rustikale „Skihüddn“. In diesem Jahr können die Besucher den Weihnachtsmarkt noch in alter Form in der Altstadt genießen. Dank Martin Fuhrmann. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Lichtblick im November

Am 9.November 1999, exakt zehn Jahre nach dem Mauerfall, stellte Filmemacher Klaus Beer seine ersten Schilder in Hof an der Michaelisbrücke auf. Nach 17 Jahren zog er mit seiner bunten Sammlung an Orts- und Stargrußschildern nach Oberkotzau. Die Ortstafeln der Hofer Partnerstädte und der Freundschaftsstädte mit gleichem Namen, Hof bei Salzburg, Hof im Westerwald und Hof am Leithaberge, durfte er nicht mitnehmen. Sie lagerten seitdem im Rathauskeller. Hofs neues Stadtoberhaupt Eva Döhla erklärte sich spontan bereit, die Schilder wieder an den Fernwehpark abzugeben und in Oberkotzau im Fernwehpark die Friedenspfeife zu rauchen. Die hatte Beer in Form eines indianischen Zeremonienstabs mitgebracht, wo man zusammen mit dem 2.Bürgermeister von Oberkotzau, Erich Pöhlmann, die Schilder in Empfang nahm. Derweilen wartet eine umfangreiche Sammlung von Star-Handabdrücken, die in Hof ausgestellt waren auf ein neues Domizil. Eventuell kommt hierzu ein Lichtblick aus dem Hofer Rathaus.

Der Lichtblick im Oktober

„Gut essen und trinken hält Leib und Seele zusammen!“ „Liebe geht durch den Magen“, „Das Auge isst mit“. All diese Sprüche wurden beim ersten Hofer Genussfestival im September unter Beweis gestellt. Untergebracht in den neuen großzügigen lichtdurchfluteten Räumen der Volkshochschule Hofer Land in der Ludwigstraße und auf dem angrenzenden Maxplatz. Überall Informationsstände, hübsch hergerichtet Sitzbänke, um in aller Ruhe was Feines aus der Region genießen zu können oder auch Stehtische für einen Plausch mit anderen Besuchern. Die VHS ist bekannt dafür, dass man sich weiterbilden kann. Das merkt man auch bei diesem Festival. Denn hinter dem Geschmack und der Frische aus der Region steckt das Wissen der lokalen Produzenten, das in Workshops und Vorträgen oder im direkten Gespräch vermittelt wird. Denn Wissen ist Macht, auch wenn es um Genuss aus der Region geht. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Lichtblick im September

Viele Hofer denken wehmütig zurück an die „guten alten Zeiten“, als in der „Holl“ grandiose Konzerte stattfanden. In den letzten Jahren wurde es ruhig, Corona hat sein übriges dazu getan. Auch die Konkurrenz ist groß geworden. Von neuen Konzerthallen, die überall aus dem Boden gestampft wurden bis zu zugkräftigen Open Air-Veranstaltungen. Aber jetzt kommt wieder Schwung in die Freiheitshalle. Der Kult kehrt zurück. Am 29.September ein gemeinsames Konzert der Münchener Freiheit und der Spider Murphy Gang. Am 29.November feiern Truck Stop ihr 50-jähriges Jubiläum in Hof. Jetzt schon läuft der Vorverkauf für Nena. Sie kommt mit ihren Überfliegern „99 Luftballons“ und „Leuchtturm“ im Oktober nächsten Jahres in die Freiheitshalle. Erwartet werden 4.000 Besucher.

Der Lichtblick im August

Die Pläne sehen gut aus und der Umbau geht vonstatten. Es tut sich was in der Hofer Innenstadt und speziell am Oberen Torplatz. Er war schon immer ein besonderer Ort, früher mit Springbrunnen inmitten einer Grünanlage. Jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht. Eine barrierefreie Toilettenanlage, Trinkwasserspender, Spielgeräte, eine Bühne für Aktivitäten aller Art und Sitzplätze für das angrenzende Café. Besonders wichtig für einen kühlen Aufenthalt an heißen Sommertagen sind schattenspendende Bäume, die gepflanzt werden. So befindet sich Hof auf dem richtigen Weg zur aufenthaltsfreundlichen Innenstadt. Mit einer Reihe von Sitzbänken und neuen Fahrradstellplätzen wurde schon ein Anfang gemacht. Wenn es die Planungen noch erlauben, sollte den schmerzlich vermissten „Hofer Altstadtspotzern“ (Bild), ein Brunnenkunstwerk, das vor allem bei Kindern sehr beliebt war, wieder ein Platz im Zentrum gegeben werden. Für ein erfrischendes Hof. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Lichtblick im Juli

„Hof ist eine Fußballstadt“. So der Slogan, den man sich zum Abschluss der letzten Saison fast hätte abschminken können. Denn sowohl die ranghöchste Herren- als auch die ranghöchste Damenmannschaft standen kurz vor dem Abgrund, sprich Abstieg. Das wäre bei den Frauen noch verständlich gewesen, schließlich waren sie erst in der letzten Spielzeit in die Regionalliga und damit in die dritthöchste Spielklasse der Fußball-Damen aufgestiegen. Die letzten Spiele der Saison gewannen die FFC-Spielerinnen zwar, am letzten Tag stand allerdings fest: Die Frauen steigen ab in die Bayernliga. Dann die überraschende Nachricht: Weil SV Alberweiler seine Mannschaft zurückzieht, bleibt der FFC Hof in der Regionalliga. Glückwunsch und alles Gute für die neue Saison!
Auch die Männer der SpVgg Bayern Hof mussten hart kämpfen. Sie gewannen das letzte Spiel in der Relegationsrunde und konnten damit den Klassenerhalt sichern. Jetzt geht es in der Bayernliga Nord weiter. Die ersten Heimspiele:
Am Samstag, dem 22. Juli, gegen SC Eltersdorf, am 29. Juli gegen SC Feucht.

Der Lichtblick im Juni

„Wos mach‘mer denn aweng am Wochenend?“. Im Hofer Land eine oft gestellte Frage, wenn man nicht weiß, was man unternehmen könnte. Viele Antworten bietet jetzt der neue Museums- und Freizeitführer, den Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla und Landrat Dr. Oliver Bär vorstellten. Das besondere Konzept der Broschüre„Regional Reise“: In elf Themenwelten – wie Industriekultur, Naturerlebnisse oder Familienausflug – werden die Museen und Ausstellungen der Region mit thematisch oder räumlich passenden Freizeitangeboten und Naturhighlights kombiniert. Mit dabei sind neben überregional bekannten Einrichtungen, wie dem Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth oder dem Comic-Museum Erika-Fuchs-Haus in Schwarzenbach/Saale, auch weniger bekannte Perlen der regionalen Museumslandschaft wie das Motorradmuseum in Regnitzlosau oder das Bandonionmuseum in Lichtenberg. So bietet das Buch Inspirationen zur umfassenderen Ausflugsplanung. Es liegt in den Museen, Touristinfos, Gemeindeverwaltungen, Büchereien und Ferienunterkünften in Stadt und Landkreis Hof kostenlos zum Mitnehmen aus. In digitaler Version ist das Buch verfügbar unter hofer-land.de.

Der Lichtblick im Mai

„Souvenirs, Souvenirs“ sang schon Bill Ramsey in den 1960er Jahren. „Kauft ihr, Leute, kauft sie ein, denn sie sollen wie das Salz in der Lebenssuppe sein“. Jetzt wurde das beste Souvenir für die Stadt Hof gesucht, als nachhaltige Erinnerung an Hof und Umgebung. Dabei waren attraktive Geldgewinne in Höhe von bis zu 1.000 Euro ausgeschrieben. Und siehe da: Die Teilnehmerzahl war überraschend groß, die Vorschläge kreativ. Unter der Leitung des Vereins Küko, der mit dem Concept-Store Souvenir Hof neues Leben in den ehemaligen Leerstand in der Hofer Ludwigstraße bringen will, wurde der Wettbewerb ausgeschrieben, knapp 50 Vorschläge wurden eingereicht. Gewonnen haben eine Silikonform für die Herstellung von Schokoladen mit dem Hofer Stadtwappen, Filz-Mitbringsel mit Hofer Motiven und Schals mit HOF-Grafik. Aber auch die nicht-prämierten Objekte haben es in sich. Spiele, Bücher oder Sprüche wie „Hof is, wo‘s schee is“. Schöne Ideen und hoffentlich erst der Anfang. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Lichtblick im April

Was sind schon zehn Jahre? Sagt man rückblickend, wenn sie Vergangenheit sind. Das war schon bei der Erstausgabe des Buches „WM Hofer Spitzen von 2001 – 2011“ so. Und jetzt wieder: Druckfrisch liegt die Ausgabe 2012 – 2022 vor. Karikaturen, die monatlich das Zeitgeschehen in Hof und Umgebung wiedergeben, und sei es nur der Durst oder der Appetit auf die Spezialitäten aus der Genussregion. Da manches tagespolitische Ereignis, das Werner Michael auf die Schippe und damit auf den Zeichenstift genommen hat, in den Jahren danach schon wieder aus den Köpfen verdrängt wurde, stehen dazu kurze Erklärungen unter der Karikatur, die den Hintergrund für die Zeichnung in Erinnerung bringen. Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla zeigte sich entsprechend gut gelaunt bei der Vorstellung des Hofer Spitzen-Buches im Rathaus. Das Buch mit 140 Seiten kostet 21 Euro und kann direkt beim Karikaturisten Werner Michael, wenn gewünscht mit Widmung, unter Tel./Fax-Nr. 09281 / 18976 bestellt werden.

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