Hofoskop: Krebs (22.06.-22.07.)

Der Krebs ist eines der gefühlvollsten und empfindlichsten aller Sternzeichen. Sein Herz ist meist stärker als Logik und Verstand. Oft lässt er sich von seinem Bauchgefühl leiten und trifft Entscheidungen, die aus rationaler Sicht keinen Sinn ergeben. Das lässt ihn auf sein Umfeld oft kauzig erscheinen, aber oftmals liegt er mit seinen Vermutungen eben genau richtig. Die gefühlvolle Seite kann jedoch auch ein Problem darstellen. Nicht selten schleppt er Verletzungen und Enttäuschungen lange mit sich herum. Manche nennen ihn nachtragend, denn ein gutes Gedächtnis hat der Krebs auch noch. Außerdem haben die meisten Krebs-Geborenen Ideale, die ihnen heilig sind. Die verfechten sie dann auch mit Feuereifer. Zwischenmenschlichkeit und Respekt sind ihm wichtig; Intoleranz akzeptiert er nicht. Seine verletzliche Seite zeigt er aber nur wenigen, allen voran seinem Partner. Dieser bekommt den Grenzgänger Krebs – zwischen Wasser und Land – in allen Facetten zu spüren, seine Zielstrebigkeit und sein Einfühlungsvermögen genauso wie seine Irrationaliät und Stimmungsschwankungen. Wer den Krebs-Menschen zu nehmen weiß, dem ist ein faszinierender Zeitgenosse sicher.

Hofoskop: Zwillinge (22.05.-21.06.)

Der Zwilling lässt sich kurz zusammenfassen: neugierig, rastlos und kommunikativ. Ihr klares, strukturiertes Denken und ihren aufmerksamen Verstand verdanken die Zwillinge dem Planeten Merkur, der über ihr Sternzeichen herrscht. Sie sind neugierig und lieben es neues zu entdecken. Positiv ist auch der Erfindergeist des Zwillings. Egal, welches Problem: Er findet bestimmt eine Lösung! Damit ist er auch ein geschätzter Berater bei seinen Mitmenschen. Zwillinge-Geborene sind die Entertainer in Person: vielseitig und kommunikativ. Auf Leute zuzugehen, fällt ihnen unglaublich leicht. Selbst vollkommen Fremde werden wie gute Freunde behandelt. Ein Konflikt mit dem Zwilling hat es allerdings in sich. Seine wohl überlegten Argumente bringen seine Kontrahenten schon einmal um den Verstand. Der Zwilling liebt die Veränderung. Da kann es schon mal zum abrupten Jobwechsel oder Umzug kommen. Ab und zu sollte der rastlose Zwilling auch mal Luft holen. Und falls ihm die Decke auf den Kopf fällt, wirkt ein Urlaub Wunder.

Korrektur: Der Fichtelgebirgslandrat wurde erst im Jahr 1968 geboren.

Der Lichtblick im Mai

Man kann es ein historisches Spektakel mit überaus ernstem Hintergrund bezeichnen. Im Jahr 1430 wurde Hof von den Hussiten überfallen und dem Erdboden gleichgemacht. Der Chronist der Stadt Hof, Enoch Widman, schrieb hierüber: „Alles wurde geblündert, viel volks erschlagen, einesteils weggefüret und beides, alte und newe stadt, zu grund ausgebrandt, auch der kirchen und gotteshäuser nicht verschonet…“ Um vom damaligen Markgrafen Steuerbefreiung für den Wiederaufbau zu bekommen, mussten sie für die Verteidigung ihrer Stadt sorgen. Bisher mit der Armbrust bewaffnet, legten sich die Bürger Feuergewehre zu. Als die Hussiten die Stadt erneut belagerten, wurde mit ihnen verhandelt. Sie zogen wieder ab, nachdem sie Geld bekommen hatten. Die Scheibenschützengesellschaft im Sigmundsgraben hatte sich bewährt. Später wurde der Name „Schlappentag“ eingeführt, weil die Handwerker erst auf den letzten Drücker in ihren Schlappen in Form von Holzpantoffeln zum Pflichtschießen kamen. Heute ist der Schlappentag immaterielles Kulturerbe in Bayern. Er wird als Hofer Nationalfeiertag begangen. Mit einem großen Festumzug der Schützen und der Handwerker durch die Innenstadt zum Schießhaisla. Dort wird dann das extra für dieses Ereignis eingebraute Schlappenbier angezapft und mit Wonne getrunken. Wegen der Corona-Pandemie musste bereits die letzten Schlappentage abgesagt werden. Auch heuer soll er nicht in gewohnter Form stattfinden, sondern eine Woche vom 13. bis 19.Juni dezentral an mehreren Plätzen in der Stadt über die Bühne gehen. Bleibt zu hoffen, dass am Traditionstag, Montag nach dem Pfingstmontag, ein würdiger Schlappentag stattfindet, dessen Geschichte (leider) durchaus Parallelen zur Gegenwart zulässt. Jetzt für Montag, den 13.Juni planen: Fröhlich feiern, aber auch ernsthaft gedenken. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Dicke Hund im Mai

Eine attraktive Innenstadt – das ist wichtig nicht nur für deren Einwohner, sondern auch für die Gäste aus Nah und Fern. Die Zeitschrift „Kommunal“ hat bundesweite Vergleiche veröffentlicht, in denen auch 587 Mittelstädte mit Einwohnerzahlen von 20.000 bis 75.000 untersucht wurden. Leitfrage war, in welchen Städten der Handel eine besondere Rolle spielt und gleichzeitig positive Lebensbedingungen vorhanden sind. 67 Indikatoren wurden herangezogen, darunter Daten zur Bevölkerungsstruktur, zur Wirtschaftskraft oder zur Wertschöpfung im Handel und im Dienstleistungsbereich. Die Stadt Hof schneidet dabei leider nicht gut ab – schlechtes Mittelfeld auf Platz 326. Weiter vorne liegen die oberfränkischen Nachbarstädte Kulmbach auf Rang 210 und Bayreuth auf Platz 165. Einen Spitzenwert erreicht die Stadt Weiden. Sie belegt deutschlandweit Platz 16, bayernweit Platz 2. Handel und Gastronomie in Harmonie. Das bringt Kaufkraft in die Stadt und nicht ins Internet. Wenn allerdings, wie in Hof, die Zugangswege von den Randgebieten in die Innenstadt abgeriegelt werden, wie seit Jahren die Angerbrücke (Bild), muss sich der Dicke Hund fragen, warum so eine Blockade, zumindest für Fußgänger und Radfahrer, nicht schon längst beseitigt ist. Gutachten, Arbeitskreis, Aussitzen? Für uns der Dicke Hund des Monats.

Der Lichtblick im April

Schon früher war „der Eisteich“ am Theresienstein ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Jetzt wird die Anlage mit dem Freizeitsportzentrum fertiggestellt. Mit dem Neubau der Eishalle wurde bereits der Anfang gemacht. Seit letztem Jahr sind die Außenanlagen an der Reihe. Die Bauarbeiten für Pumptrack, Bikepark und Skatepark sind derzeit in vollem Gange.

Generationsübergreifend wurde an Alle gedacht. Schon die Kleinen mit ihrem Laufrad werden ihren Spaß haben, es stehen Fitnessgeräte zur Verfügung und zum Ausruhen und Entspannen gibt es Sitz- und Verweilmöglichkeiten, die bis hin zur Saale reichen. Auch gastronomisch wird der Eisteich wiederbelebt. Die Vereinsgaststätte des Schwimmvereins soll wieder bewirtschaftet werden, ebenso der Biergarten am Saaleufer. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Dicke Hund im April

Eigentlich war die Ausstellung „Flüchtlinge und Vertriebene in Hof“ als Dokumentation der Folgen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gedacht. Eröffnet wurde sie im Museum Bayerisches Vogtland im Januar vor zehn Jahren. Sehr sehenswert, mit Exponaten zur Geschichte der Flüchtlinge und Vertriebenen in der Stadt Hof, wo sich nach dem 2.Weltkrieg das größte bayerische Flüchtlingslager befand. Im Jahr 1989 kamen die Flüchtlingszüge aus Prag mit DDR-Bürgern am Hofer Hauptbahnhof an. Die Freiheitshalle wurde zum Notaufnahmelager umfunktioniert. Aus tragischem Anlass müsste die Ausstellung nun auf den neuesten Stand gebracht werden. Denn durch den Überfall russischer Truppen auf die Ukraine flüchten Millionen Menschen aus ihrer Heimat, viele auch nach Hof. Wir sind Zeitzeugen und müssen Flucht und Vertreibung des Jahres 2022 dokumentieren. Denn nach dem – hoffentlich baldigen – Kriegsende wird wieder die Frage gestellt werden: „Wie konnte das passieren?“ Das Museum Bayerisches Vogtland sollte schon jetzt damit beginnen, Material und Aussagen von Zeitzeugen zu sammeln, um diese Frage zu beantworten. Und festzustellen, dass Krieg, Völkermord und Vertreibung Kriegsverbrechen sind, die bestraft werden. So schnell wie möglich!

Die Freiheitshalle als Notunterkunft für DDR-Flüchtlinge. Foto: Ernst Sammer


Hofoskop: Stier (21.04.-20.05.)

Der Stier ist der Inbegriff vom sympathischen Genussmenschen. Ein sehr treuer und warmherziger Mensch, der Freundschaften fürs Leben schließt. Mit seiner positiven Grundhaltung strotzt er nur so vor Geduld und Gelassenheit, wofür ihn viele beneiden. Passend zu seinem Element Erde bleibt er auf dem Boden der Tatsachen. Er hat nichts gegen neue Ideen und Visionen, doch umsetzbar, gut kalkuliert und zu Ende gedacht müssen sie sein. Wenn sich der pragmatische Stier für etwas einsetzt, dann mit der für ihn bekannten Ausdauer. Er strebt nach Sicherheit und schätzt Verlässlichkeit – für sich und für die, die ihm wichtig sind. Deshalb sind Entscheidungen bei ihm immer wohlüberlegt. Das gilt auch im Privatleben. Hat er erst einmal seine bessere Hälfte gefunden ist er Familienmensch durch und durch. Absolut treu und verlässlich. Er liebt Traditionen und schätzt Liebgewonnenes. Manche sagen ihm Geiz nach, dabei ist er einfach kein Freund von Geldverschwendung. Das Preis-Leistungsverhältnis ist wichtig, dann gibt er für ein gutes Essen, Kunst, Musik und Produkte mit hoher Qualität auch etwas mehr aus. Mit Hochwertigem aus Handwerk und Landwirtschaft ist er immer zu begeistern.