Eigentlich war die Ausstellung „Flüchtlinge und Vertriebene in Hof“ als Dokumentation der Folgen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gedacht. Eröffnet wurde sie im Museum Bayerisches Vogtland im Januar vor zehn Jahren. Sehr sehenswert, mit Exponaten zur Geschichte der Flüchtlinge und Vertriebenen in der Stadt Hof, wo sich nach dem 2.Weltkrieg das größte bayerische Flüchtlingslager befand. Im Jahr 1989 kamen die Flüchtlingszüge aus Prag mit DDR-Bürgern am Hofer Hauptbahnhof an. Die Freiheitshalle wurde zum Notaufnahmelager umfunktioniert. Aus tragischem Anlass müsste die Ausstellung nun auf den neuesten Stand gebracht werden. Denn durch den Überfall russischer Truppen auf die Ukraine flüchten Millionen Menschen aus ihrer Heimat, viele auch nach Hof. Wir sind Zeitzeugen und müssen Flucht und Vertreibung des Jahres 2022 dokumentieren. Denn nach dem – hoffentlich baldigen – Kriegsende wird wieder die Frage gestellt werden: „Wie konnte das passieren?“ Das Museum Bayerisches Vogtland sollte schon jetzt damit beginnen, Material und Aussagen von Zeitzeugen zu sammeln, um diese Frage zu beantworten. Und festzustellen, dass Krieg, Völkermord und Vertreibung Kriegsverbrechen sind, die bestraft werden. So schnell wie möglich!
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Hofoskop: Stier (21.04.-20.05.)
Der Stier ist der Inbegriff vom sympathischen Genussmenschen. Ein sehr treuer und warmherziger Mensch, der Freundschaften fürs Leben schließt. Mit seiner positiven Grundhaltung strotzt er nur so vor Geduld und Gelassenheit, wofür ihn viele beneiden. Passend zu seinem Element Erde bleibt er auf dem Boden der Tatsachen. Er hat nichts gegen neue Ideen und Visionen, doch umsetzbar, gut kalkuliert und zu Ende gedacht müssen sie sein. Wenn sich der pragmatische Stier für etwas einsetzt, dann mit der für ihn bekannten Ausdauer. Er strebt nach Sicherheit und schätzt Verlässlichkeit – für sich und für die, die ihm wichtig sind. Deshalb sind Entscheidungen bei ihm immer wohlüberlegt. Das gilt auch im Privatleben. Hat er erst einmal seine bessere Hälfte gefunden ist er Familienmensch durch und durch. Absolut treu und verlässlich. Er liebt Traditionen und schätzt Liebgewonnenes. Manche sagen ihm Geiz nach, dabei ist er einfach kein Freund von Geldverschwendung. Das Preis-Leistungsverhältnis ist wichtig, dann gibt er für ein gutes Essen, Kunst, Musik und Produkte mit hoher Qualität auch etwas mehr aus. Mit Hochwertigem aus Handwerk und Landwirtschaft ist er immer zu begeistern.
Hofer Spitzen im April
Hofer Spitzen im März
Hofoskop: Widder (21.03.-19.04.)
Der Widder ist das Durchsetzungsstärkste aller Sternzeichen. Wenn etwas gemacht werden muss, dann ist er meist der Erste, der sich dahinter klemmt und fertig wird. Scheitern? Kommt nicht in Frage! Mit seiner extrovertierten und unermüdlichen Art ist der Widder die perfekte Führungskraft. Seine Energie und Tatendrang sollte der Widder-Geborene komplett ausleben. Auch wenn er durch seine direkte Art manchmal ruppig wirkt, lässt er niemals jemanden zurück. Der Widder ist eine loyale und hilfsbereite Person. Er versucht die Menschen um sich herum so fair wie möglich zu behandeln, da er Ungerechtigkeit über alles verabscheut. Mehr noch, wenn er eine Ungerechtigkeit entdeckt, dann kämpft er dafür diese zu beenden. Dabei wird er keinem Problem aus dem Weg gehen. In der Liebe kann der Widder etwas kompliziert sein. Er liebt die Jagd und gibt alles, um die Person an der er interessiert ist zu bekommen. Jedoch braucht der ungeduldige Widder auch in einer Beziehung Abwechslung und immer neue Ziele. Anders als viele Menschen um ihn herum möchte er so viel wie möglich aus seinem Leben herausholen und scheut sich nicht, damit aufzufallen. Das ist für ihn auch gar nicht so schwer, durch seine wilde und starke Energie ist der Widder automatisch der Mittelpunkt seines Umfeldes. Seine Spontaneität überrascht die Freunde des Widders immer wieder aufs Neue. Der Widder ist auch ein begabter Sportler, dem Dinge oft leichter fallen als anderen. Der Tipp an alle Widder: Falls Sie es noch nicht sportlich aktiv sind, dann beginnen Sie jetzt. Vielleicht ist jetzt der beste Moment.
Der Dicke Hund im März
Man nennt sie, verniedlichend, Telefonbetrüger. In Wirklichkeit sind es unbarmherzige Verbrecher, die sich fiese Betrugsmaschen ausdenken. Um leichte aber große Beute zu machen, suchen sie sich ihre Opfer in einer Zielgruppe, die in der Regel gutgläubig und hilfsbereit ist. Es sind Menschen höheren Alters, auf deren Geld und Wertsachen es die Banden abgesehen haben. Begann es noch mit Anrufen, dass für die Auszahlung eines hohen Gewinns eine Vorauszahlung erbracht werden soll, so greifen die Täter mittlerweile zu wesentlich brutaleren Mitteln: zum Schock, zur Drohung, zur Einschüchterung. Die Anrufer geben sich als Polizisten, Staatsanwälte oder Justizbeamte aus und missbrauchen so das Vertrauen der älteren Menschen zu diesen Berufsgruppen. Als Gründe für den Anruf werden Horrorgeschichten erzählt. Ein Kind oder Enkel habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und müsse ins Gefängnis, wenn nicht rechtzeitig eine hohe Kaution hinterlegt wird. Das hierfür benötigte Bargeld soll an einen Abholer übergeben werden. Oder die Polizei habe Hinweise, dass in die Wohnung eingebrochen werden soll. Deshalb müssten Bargeld und Wertgegenstände „in Sicherheit“ gebracht werden. Oft rufen mehrere „Amtspersonen“ hintereinander an, um die Richtigkeit zu bestätigen. Um diesen Tätern trotz des aufgebauten Drucks keine Chance zu geben, heißt es: Bei Geldforderungen sofort auflegen und die Polizei unter Notruf 110 verständigen, Unbekannte auf keinen Fall in die Wohnung lassen. Bleiben Sie eisern – es geht um Ihr Geld!
Der Lichtblick im März
Der „Alte Bahnhof“ ist Kult in mehrerlei Hinsicht. Er weist durch seinen Namen darauf hin, dass früher – gegenüber – der erste Hofer Bahnhof stand. Neben dem Wirtshaus steht das Verlagsgebäude der Frankenpost. Da wurde die Zeitung gedruckt und am späten Abend, gab es im Alten Bahnhof Diskussionen über die neuesten Meldungen, gewissermaßen als Vorgänger der heutigen TV-Talkshows. Nach der Übernahme durch Mike Thulke wurde aus dem Lokal eine Musikkneipe. Die profitierte davon, dass Bands, die auf dem Weg von Berlin nach München und umgekehrt waren, vor und nach ihrer Fahrt durch die DDR im Alten Bahnhof Station machten, ein Konzert gaben und in den Gästezimmern nach einem musikalischen und meist feucht-fröhlichen Abend übernachten konnten. Da waren Größen dabei wie die Spider Murphy Gang, Klaus Lage, Heinz Rudolf Kunze, Ginger Baker, Alexis Korner und viele andere. Danach führte Erwin Fiedler (vorher „Hofer Keller“) den Alten Bahnhof bis zu seinem überraschenden Tod im Jahr 2019 weiter. Seitdem ist die Kultkneipe geschlossen. Jetzt hat das Ehepaar Önay und Taner Sevik (vorher Grillhaus Ella) das Gebäude gekauft, will es herrichten, wenn alles klappt mit Gästezimmern und Biergarten. Innen im Lokal aber soll es so erhalten bleiben wie bisher. Die Hofer Wirtshaus- und Musik-Tradition soll fortgesetzt werden. Für uns der Lichtblick des Monats.
Hofer Spitzen im Februar
Hofoskop: Fische (20.02.-20.03.)
Der Fische-Geborene gilt als einer der besten Zuhörer unter den Sternzeichen. In Kombination mit seiner ausgeprägten Sensibilität kann er sich gut in andere einfühlen und hat immer einen passenden Ratschlag parat. Er ist Gefühlsmensch durch und durch. Äußerst feinfühlig, sozial eingestellt und handelt oft selbstlos. Für Familie und Freunde würden Fische alles tun. Im Streben nach Harmonie liegt allerdings auch die Gefahr, es allen recht machen zu wollen und Streit aus dem Weg zu gehen. Manchen fällt es auch schwer den Charakter des Fische-Geborenen einzuschätzen. Denn Fische haben eine Tendenz sich anderen anpassen zu wollen. Bunt wie die Farben des Meeres, sind Fische gerne gut gelaunt und fröhlich. Sie lieben die Geselligkeit ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Haben sie ihr Herz verschenkt, unternehmen sie alles, um ihre Partner glücklich zu machen. Sie wollen gebraucht werden und zeigen ihre Liebe gern offen. Ein idealer Partner für alle, die es romantisch und verträumt mögen. Manchmal chaotisch und für manche zu sensibel, aber immer loyal und hilfsbereit. Tipp an die Fische-Geborenen: Leben Sie Ihre Kreativität aus und umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihr soziales Wesen zu schätzen wissen.
Der Dicke Hund im Februar
Frieden ist eines der wertvollsten Güter. Da können gerade die älteren Einwohner aus Hochfranken, das sich zu Zeiten der deutschenTeilung noch Nordostoberfranken nannte, ein Lied davon singen. Mauer und Stacheldraht, bewaffnete NATO-Einheiten gegen bewaffnete Warschauer Pakt-Einheiten. Drohgebärden, Säbelrasseln, von Frieden keine Spur. Das endete bekanntermaßen mit der friedlichen Revolution und der Einheit Deutschlands, der Einheit Europas. In diesen Tagen allerdings entflammt ein neues Säbelrasseln in deutschen Städten, so auch in Hof. Hervorgerufen durch ein kleines Virus, das uns seit zwei Jahren in Atem hält bzw. den Atem nimmt. Corona ist das Wort, das mittlerweile das Volk in Rage bringt und, besonders schlimm, in zwei Lager spaltet. Das ist auf den ersten Blick noch gar nicht schlimm. Gegensätzliche Positionen gibt es immer wieder und überall. Man denke nur an die Politik, wo sich verschiedene Lager gegenüberstehen. Allerdings spitzt sich die Situation in Hof in diesen Tagen zu. Die Corona-Proteste sind legitim, wenn sie denn im demokratischen Rahmen bleiben. Schwer über die Stränge schlug jedoch die Aufforderung im Internet im Telegram-Kanal „Hofer Extrawerscht“. Da wurden Impfgegner und ihre Mitläufer aufgefordert, bei der als „Spaziergang“ benannten Kundgebung durch die Stadt zu marschieren. Und zwar zu den Privatwohnungen der gewählten Stadtratsmitglieder, der Oberbürgermeisterin und der Bürgermeister. Mit Trillerpfeifen und Fackeln. Unvollkommen, denkt sich da der Dicke Hund, würden doch Trommeln und Uniformen den Spaziergang-Aufmarsch noch martialischer erscheinen lassen, angsteinflößend eben. Von diesen „Hofer Extrawerscht“ möchte der Dicke Hund nicht einmal einen Wurschtzipfel haben. Er würde ihn sofort wieder auskotzen. Hoffentlich kommt bald eine neue friedliche Revolution, eine Revolution der Friedlichen, in Hof.