Der Lichtblick im September

Der Mount Fichtner, der Grüne Hügel von Hof, steht seit vielen Jahren mitten in der Hofer Innenstadt. Das marode Zentralkauf-Gebäude wurde abgerissen, der Schutt weggeräumt. Jetzt könnte gebaut werden. Die geplante Hof-Galerie wird wohl nicht kommen. Gut so, denn das Konzept ist überholt. Neue Ideen sind gefragt. Wie man aktuell bei den Handelsketten in Großstädten plant, berichtet die Fachzeitschrift Lebensmittelpraxis (LP). Wie im Foto oben könnte der Metro-Campus in Düsseldorf aussehen, den namhafte Architekten aus Berlin, London und Wien entworfen haben. Ein innerstädtisches Quartier, das Handel mit Wohnen und Freizeit harmonisch vereint. Neben den spannenden städtebaulichen und architektonischen Strukturen sollen hohe Freiraumqualitäten um Schulen, Kitas und Pflegeeinrichtungen ergänzt werden und ein lebendiges Quartier formen. Diese Entwicklungen sehen auch andere Handelsketten. Kaufland hat in Erfurt auf dem Dach eines Supermarktes gar einen Sportplatz errichtet. Leben in der Innenstadt, auch in Hof. Es darf geplant werden. Für eine grünes, menschenfreundliches Stadtzentrum. Für uns der Lichtblick des Monats.

Bild: Metro/Lebensmittelpraxis

Der Lichtblick im August

Es zog sich hin mit der Sommerolympiade in Tokio. Eigentlich hätten die Spiele schon im letzten Jahr absolviert werden sollen. Aber coronabedingt wurden sie um ein Jahr verschoben. Jetzt aber ist es soweit. Zuschauer werden in den Stadien nicht dabei sein. Aber vor den Fernsehgeräten. Da werden speziell die Sportfreunde aus Hof und Umgebung einer jungen Frau ganz kräftig die Daumen drücken, die aus Hof stammt: Melanie Gebhardt. Sie hat die Liebe zum Kanusport beim Faltbootclub in Hof entdeckt und konnte schon mit jungen Jahren große sportliche Erfolge erzielen. Jetzt steht ihr größter bevor. Sie will mit ihren Sportfreundinnen im Kajak-Vierer eine Medaille holen. Wir drücken ihr die Daumen! Ein gutes Omen: Der Hofer Schwimmer Gerhard Hetz holte 1964 bei der Olympiade – ebenfalls in Tokio – eine Silber- und eine Bronzemedaille. In Hof wurde er triumphal empfangen. Das Gleiche wünschen wir Melanie Gebhardt in Tokio und in Hof.

Der Dicke Hund im August

Das Unwetter im Juli hat gezeigt, wie verletztlich der Mensch ist, wenn die Naturgewalten zuschlagen. Zwar traf es die Menschen im Westen Deutschlands wesentlich härter, aber auch bei uns in Hochfranken kam es zu Überflutungen, die zu hohem Sachschaden führten. Außer Betrieb gesetzt wurde der Alsenberger Durchlass, die Verbindung von Moschendorf mit der Bahnhofsgegend. Hier war schon vor Jahren eine Brücke bis zur Ascher Straße geplant, die „Saalequerung“. Denn die Friedrich-Ebert-Brücke am HofBad muss generalsaniert und gesperrt werden. Zudem ist die Angerbrücke seit Jahren für Verkehr und Fußgänger nicht passierbar. Die Saale und die Bahngleise sind immer weniger unterquer- oder überbrückbar. Deshalb ist ein Flickwerk am Alsenberger Tunnel nicht nur teuer, sondern hilft in Zukunft auch nicht weiter. Wenn die Friedrich-Ebert-Brücke tatsächlich wegen Baufälligkeit gesperrt werden muss, kommt das Chaos den Autofahrern und den Fußgängern in Hof teuer zu stehen. Für uns der Dicke Hund des Monats.

Hofoskop: Jungfrau (24.08.-23.09.)

Stets gepflegt, ehrgeizig und sehr strukturiert – Die Jungfrau gilt als Perfektionistin unter den Sternzeichen. Sie mag es am liebsten, wenn alles in geordneten Bahnen verläuft und gut strukturiert und durchdacht ist. Chaos ist ihr ein Gräuel. So ist es auch im Berufsleben. Pflichtbewusst, fleißig, zuverlässig und hilfsbereit lauten die auffälligsten Eigenschaften. Lieber macht sie Überstunden, als das Gefühl zu haben, nicht alles so gut wie möglich erledigt zu haben. Wer sie kennt weiß, dass er in sie ein großes Vertrauen setzen kann. Als Erdzeichen sind Jungfrauen bodenständig. Gleichzeitig liegt es in ihrer Natur, dass sie etwas vorsichtiger und sorgenvoller sind, als andere Sternzeichen. Schlechte Neuigkeiten oder Stress müssen erst einmal verdaut werden. Gleichzeitig ist sie ein kleiner Philosoph, der gern über alle möglichen Themen sinniert. Dabei kommt ihr das breite Interessensspektrum und die Eloquenz zugute. Sie beeindruckt durch angemessene Worte und kann damit andere gewinnen. Privat hat das Sternzeichen Jungfrau einen sehr erlesenen Geschmack. Sie schätzt Menschen, die gebildet und gepflegt sind. Was innige Gefühle betrifft ist sie kein Schnellstarter – egal ob freundschaftlicher oder erotischer Natur. Ihr Motto lautet: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Damit erspart sie sich so manche Enttäuschung.

Der dicke Hund im Juli

„So a Saubanda“ sagt der Hofer, wenn ihm ein mehr oder weniger übler Streich gespielt wurde. Diese Aussage kann jetzt erweitert werden. Um ein „h“ -: so a Saubahnda! Denn es ist eine Sauerei übelster Art, was mit dem historischen Bahngebäude passiert. Der erste Eindruck, den Bahnreisende von der Stadt haben, ist ein Schlag ins Gesicht. Das Gebäude sieht aus wie ein marodes Überbleibsel aus DDR-Zeiten. Die Toilettenanlage, die den Bahnkunden zugemutet wird, ist ein Anschlag auf die Würde und Gesundheit der Menschen, die einmal „müssen“.

Während Gastronomen in Corona-Zeiten penibelste Hygieneauflagen gemacht werden, sind die derzetig noch ausgewiesenen WCs der wahre Horror selbst für weniger zart besaitete Besucher. Die Inbetriebnahme eines neuen WC-Containers verzögert sich weiter. Ihn hat nicht etwa die Bahn angeschafft, sondern die Stadt Hof. Kostenpunkt 245.000 Euro. Es muss ein Aufschrei kommen, der die Bahn und die Regierenden in München und Berlin zum Handeln bringt. Und zwar schnell, bevor das historische Gebäude zerbröselt. Hier könnten Studentenwohnungen, Café, Büros, und Dienstleister Leben ins Bahnhofsviertel bringen und ein historisches Gebäude an zentraler Stelle wieder zum Schmuckstück werden lassen.Zweiflern empfiehlt der Dicke Hund eine Fahrt zum Bahnhof nach Naila. Mit Tourist-Information, Fahrradvermietung, Gästezimmern und Gastronomie. So geht‘s!

Hofoskop: Löwe (24.07.-23.08.)

Der Planet Sonne und das Element Feuer spiegeln sich im Sternzeichen des Löwen wider. Löwen stehen gerne im Mittelpunkt und sind durch ihr strahlendes Lächeln und ihr sympathisches Erscheinen in der Gesellschaft sehr beliebt. Durch sein selbstbewusstes Auftreten eignet sich der Löwe gut, Verantwortung zu übernehmen und anderen zu helfen. Ehrgeiz gehört zu seinen Stärken, weshalb es für den Löwen typisch ist, sich immer bis nach vorne an die Spitze zu arbeiten, um die bestmögliche Position zu erreichen. Der Löwe ist mutig und furchtlos, weswegen er vor allem auch durch seine Großzügigkeit von anderen geschätzt wird. Löwen-Geborene können es nicht leiden, nur auf der faulen Haut zu liegen. Sie sind gerne unterwegs und dabei am liebsten in Gesellschaft.

Der Lichtblick im Juli

Es tut sich wieder was in der Stadt und in der Region. Die Menschen sind nach den langen Monaten ohne soziale Kontakte dabei, ins normale Leben zurückzukehren. Langsam aber – und das ist wichtig: sicher! Dabei helfen uns zum einen die niedrigen Inzidenzwerte, die Impfungen, aber auch das schöne Sommerwetter. Es lädt dazu ein, die vier Wände zu verlassen und raus zu gehen an die frische Luft. Der Theresienstein ist jetzt die ganze Woche bewirtschaftet, in der Innenstadt geht die Post ab, weil es eine Vielzahl von Annehmlichkeiten gibt. Für Fußgänger die kostenlose Mitfahrmöglichkeit im selbstfahrenden E-Bus, für Radler neue „Parkplätze“ und für Autofahrer kostenloses Parken bis Ende Juli. Die Kinder werden auf verschiedenen Plätzen mit Fahrgeschäften unterhalten. Die Kultur blüht wieder auf. Und täglich gibt es neue Ideen, die zeigen, dass das gemeinsame Erleben in diesen Zeiten schöner ist als alles andere.

Der Lichtblick im Juni

„Groß und mächtig – schicksalsträchtig“. So beginnt das Lied von Wolfgang Ambros über den Watzmann. In Hof könnte diese Anfangszeile auf den Bismarckturm zutreffen, den „Bisser“, wie ihn die Hofer liebevoll nennen. Oder besser: genannt haben, denn er ist baufällig, gesperrt und in Vergessenheit geraten. Bis jetzt sah es so aus, als warte man ab, bis er einer der nächsten Türme wird, die abgerissen werden. So wie der 45 Meter hohe Turm des ehemaligen Justizgebäudes. Oder der Turm des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Mechanischen Baumwollspinnerei, das sogenannte Blaue Haus, das ebenfalls abgerissen werden soll.

Aber für den Bisser gibt es nun nicht nur Hoffnung, sondern schon konkrete Schritte, wie er, trotz voraussichtlich hoher Kosten, restauriert werden kann. Ins Leben gerufen hat die Initiative Leo Reichel, pensionierter Hauptamtsleiter der Stadt Hof und jetziger Stadtheimatpfleger. Er klappert die Institutionen ab, die Geld für die Sanierung locker machen könnten und wirbt dafür, den massiven Hofer Aussichtsturm zu erhalten. Auch kleine Spenden können dazu beitragen. Das „Spendenkonto Bismarckturm Hof“ wurde von der Stadt Hof bei der Sparkasse eingerichtet. IBAN: DE 10 7805 0000 0222 8269 68, BIC: BYLADEM1HOF.

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