Maskenpflicht in Hof wird erweitert

Die Stadt Hof erweitert die Maskenpflicht. Festgelegt ist dies in einer neuen Allgemeinverfügung, die am 2. April 2021 in Kraft tritt. Ausschlaggebend für die Regelung sind drei Gründe: die hohen Inzidenzwerte der Stadt Hof, die Tatsache, dass saisonal bedingt sich mehr Menschen im Freien aufhalten und dass sich generell vermehrt Menschengruppen bilden.

Während der ersten Pandemiewelle im vergangenen Jahr waren alle Spielplätze gesperrt worden. „Dies wollen wir keinesfalls mehr als Stadt Hof“, betont Oberbürgermeisterin Eva Döhla. „Die Kinder sollen sich austoben und miteinander spielen können, aber dies muss unter sicheren Bedingungen stattfinden. Die neuen Virusmutationen sind weitaus ansteckender und gefährlicher.“

Der seit Wochen hohe Inzidenzwert in Hof, das vermehrte Auftreten von größeren Menschenansammlungen und dass die erforderlichen Abstände oft nicht eingehalten werden, machen nun weitere Maßnahmen erforderlich. Deshalb gilt ab 2. April 2021 die Maskenpflicht auch am Nordufer des Untreusees in der Intensivzone und auf allen Kinderspielplätzen, die sich in städtischen Grünanlagen befinden. In den bisher ausgewiesenen innerstädtischen Bereichen müssen Masken auch weiterhin getragen werden. Zudem herrscht in diesen Bereichen Alkoholverbot.

Die Maskenpflicht und das Alkoholverbot sind zudem ab 2. April 2021 täglich auf die Zeit von 07.00 Uhr bis 21.00 Uhr begrenzt.

Jeder, der sich in diesen Bereichen aufhält, hat eine FFP2-Maske, einem dem FFP2-Standart gleichwertige Maske oder eine medizinische Maske zu tragen – es gibt aber Ausnahmen. Kinder bis zum sechsten Geburtstag sind von der Tragepflicht befreit. Kinder zwischen sechs und 15 Jahren müssen nur eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Masken tragen können, sind von der neuen Regel ausgenommen, müssen aber ein Attest mit sich führen.

Kontrolliert wird das Tragen einer Maske vom Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Hof in enger Abstimmung mit der Polizei und mit besonderem Augenmerk auf die Bildung von Gruppen. Zur Orientierung und Information der Bürgerinnen und Bürger wird die Stadt Hof Hinweisschilder anbringen.

Restriktive Maßnahmen

Die Stadt Hof schöpft ihre rechtlichen Möglichkeiten bereits seit Monaten stark aus und hat mit Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Einschränkungen der Versammlungsfreiheit und anderem Maßnahme restriktiver reagiert als andere Städte.

Die erweitere Maskenpflicht im öffentlichen Raum ist dabei das Ergebnis einer Telefonkonferenz der Stadt Hof mit Vertretern der Regierung von Oberfranken, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und dem Gesundheitsamt Hof, die am vergangenen Freitag stattfand. „Die Regierung von Oberfranken hat der Stadt Hof bestätigt, dass sie schon lange den rechtlichen Rahmen bei den Einschränkungen sehr weit ausschöpft“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla. „Mit weitergehenden Kontaktbeschränkungen würden stark in die Grundrechte eingegriffen. Hier wäre die Verhältnismäßigkeit von Einschränkung und Wirkung nicht mehr gegeben.“

„Kein Raum für Öffnungsexperimente“

Hinsichtlich der Öffnungszenarien, die in unterschiedlichen Städten diskutiert werden oder Öffnungsregeln, wie sie zum Beispiel in Tübingen umgesetzt werden, wies die Regierung von Oberfranken in der Telefonkonferenz darauf hin, dass diese für die Stadt Hof „keinen Raum für ausgedehnte Öffnungsexperimente“ sieht. „Die Annahme, dass Kommunalpolitik über Lockerungen und Öffnungsschritte eigenständig entscheiden kann, ist falsch. Kein OB kann das Modell Tübingen ohne Weiteres kopieren. Dafür gibt es keine Rechtsgrundlage“, erläutert Eva Döhla und begründet dies: „In den bayerischen kreisfreien Städten und auch in den Landkreisen sind grundsätzlich die Vorgaben der derzeit geltenden 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung zu beachten.“ Diese Verordnung macht Öffnungsmöglichkeiten strikt vom Inzidenzwert der kreisfreien Stadt oder des Landkreises abhängig.

Übersicht über die Spielplätze auf städtischen Grünflächen, hier gilt ab 2. April 2021 die Maskenpflicht:

Wittelsbacher Park mit Kinderspielplatz

Schellenberganlage mit Kinderspielplatz

Saaleauen mit Kinderspielplatz zwischen Friedrich-Ebert Brücke und Brücke Mittlerer Anger

Waldanlage (mit Kinderspielplatz) am Otterberg

Waldanlage (mit Kinderspielplatz) Zobelsreuth

Deiningeranlage auf dem Rosenbühl mit Kinderspiel- und Bolzplatz

Anlage mit Kinderspielplatz zwischen Unteren Steinernen Brücke und Lessingbrücke

Anlagen des Spitalgrabens einschl. der Uferbepflanzung bis zur Brücke am Saaleknie und bis zur Brücke am Mittleren Anger mit Kinderspielplatz

Anlage am Longoliusplatz mit Kinderspielplatz

Anlage am Gärtla mit Kinderspielplatz

Anpflanzungen am Kinderspielplatz an der Wirthstraße

Kinderspielplatz am Ziegelacker (Ecke Dr.-Scheiding-/Max-Rinck-Straße)

Kinderspielplatz zwischen Adalbert-Stifter- und Wilhelm-Raabe-Straße

Kinderspielplatz an der Breslaustraße

Kinderspielplatz am Joditzer Weg

Kinderspielplatz an der August-Mohl-Straße

Kinderspielplatz an der Auguststraße

Anlage mit Kinderspielplatz an der Nibelungenstraße

Bolzplatz am Peuntweg mit Kinderspielplatz

Kinderspielplatz an der Ringstraße

Kinderspielplatz Wörthstraße

Kinderspielplatz in Jägersruh

Kinderspielplatz an der Oberkotzauer Straße

Kinderspielplatz an der Robert-Koch-Straße

Anlage am Kornhausweg mit Kinderspiel- und Bolzplatz

Kinderspiel- und Bolzplatz an der Rauschenbachstraße („Salzmannswiese“)

Kinderspielplatz an der Schule in Leimitz

Kinderspielplatz an der Ecke Neue Gasse/Bürgerstraße

Kinderspielplatz am Krötenhofer Weg/Emil-von-Behring-Straße

Anlagen am Untreusee mit Kinderspielplatz

Anlage zwischen Johannweg und Matthäusweg mit Kinderspielplatz

Kinderspielplatz an der Alten Helmbrechtser Straße

Anlage im Hofecker Grund mit Kinderspiel- und Bolzplatz

Grünanlage „Am Langen Holz“ mit Kinderspielplatz und Bolzplatz

Anlage am Jungholzweg

Kinderspielplatz am Theresienstein

Kinderspielplatz Luitpoldhain

Erste Hofer Wärschtlafra

Die Hofer Wärschtlamänner feiern in diesem Jahr ihr 150.Jubiläum. Seit 1871 sind die Männer hinter den Messingkesseln in Hof unterwegs und verkaufen ihre Wärscht. Seit jeher war der Wärschtlamo auch tatsächlich ein Mann, momentan bereichern sechs Wärschtlamänner die Hofer Kulinarik mit Wärscht, Breedla und Senf. Doch nach 150 Jahren kommt die Gleichberechtigung: die erste Hofer Wärschtlafra! Am Donnerstag, dem 1.April, bietet sie mit weiblichem Charme ihre Köstlichkeiten an. Sie präsentiert sich (besonders geeignet für Fotos) mit ihren männlichen Kollegen in der Ascher Straße 16, am Kornhausacker 7, in der Yorckstraße 30, in der Oberkotzauer Straße 15 sowie in der Altstadt. Natürlich nur in Hof.

Der Dicke Hund im April

Die Stadt Hof und ihre Bürger, einschließlich Oberbürgermeisterin, haben es derzeit nicht leicht. Da gibt es eine Vielzahl von Problemen, die schon vor der Corona-Krise da waren, und andere, die jetzt erst aufgetreten sind. In einer ganz anderen Dimension. Plötzlich ist Hof bei den Corona-Inzidenzzahlen nicht nur in Bayern, sondern in Deutschland „ganz oben“, mit verheerenden Folgen. Fachhandel, Gastronomie, Kultur- und Sporteinrichtungen sind geschlossen. Ebenso Schulen- und Kinderhorte. Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen sind verheerend. Dabei hatte der „Stadtmarketingpapst“ Christian Klotz bereits ein halbes Jahr vor dem Corona-Ausbruch etliche gravierende Schwächen der Stadt festgestellt. Getan hat sich seitdem nichts. Außer, dass Berater, Manager und Dienstleister engagiert werden.
Die einfachen Aussagen von Klotz, es könne nicht sein, dass in der Pfarr als eine der Hauptdurchfahrtsstraßen von Hof, die Schaufenster seit Jahren mit vergammelten Plakaten zugeklebt sind werden beharrlich ignoriert.

Die Innenstadt hat es überall schwer, nicht nur in Hof, zu überleben. In Hof fehlen aber mit dem Ende des E-Centers (Zentralkauf) am Strauß und der Schließung des Kaufhofs Magneten, die die Käufer in die Innenstadt holen. Nahversorgungszentren am Stadtrand mit entsprechendem Parkplatzangebot tun ihr übriges, um die Innenstadt zu entvölkern. Deshalb hilft es hier nicht, nach dem Motto zu verfahren: „Und wenn ich mal nicht weiter weiß, dann gründ‘ ich einen Arbeitskreis.“ Denn die besten Erkenntnisse der Theoretiker nützen nichts, wenn sie nicht von Praktikern umgesetzt werden. Das gilt für Corona-Impfungen ebenso wie für das Stadtmarketing und den Bürgerservice. Die Devise lautet: Handeln – und zwar jetzt! Alles andere ist für uns der Dicke Hund des Monats.

Veranstaltungen Hof werden abgesagt

Aufgrund der Corona-Pandemie müssen die Veranstaltungen des Stadtmarketing Hof e.V., die bis einschliesslich August vorgesehen waren, abgesagt werden. Betroffen sind die Straßenflohmärkte in der Karolinenstraße, die Reihe der InnenHofKonzerte, die Hofer Autoschau inklusive des Stadt- und Bürgerfestes sowie das Saaleauenfest. „Die Entwicklung des Pandemiegeschehens ist nicht absehbar. Daher gibt es für Veranstalter und Partner angesichts neuer Virusmutationen keine Planungssicherheit“, sagt Silvia Gulden, Geschäftsführerin des Stadtmarketing Hof e.V. „Wir bedauern die Absagen sehr. Sie sind unvermeidlich. Für uns stehen die Gesundheit und das Wohl der Allgemeinheit an erster Stelle.“

Verlängerung der Allgemeinverfügung

Die Stadt Hof hat ihre Allgemeinverfügung vom 9. März 2021 verlängert. Sie umfasst Regelungen bei deutlich erhöhter Sieben-Tage-Inzidenz sowie Beschränkungen für Grenzgänger, Grenzpendler und für Betriebe. Die Allgemeinverfügung tritt am 27. März 2021 in Kraft, sie gilt bis 18. April 2021.

Die Allgemeinverfügungen der Stadt Hof finden Sie hier: https://www.hof.de/hof/hof_deu/aktuelles/corona-pandemie-02.php

Lichtblick und Lebensfreude in Coronazeiten

Foto: Stadt Hof

Sie spenden Zuversicht und machen Mut: Am frisch geschmückten Osterbrunnen vor dem Rathaus haben die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Hof „Hoffnungszeichen“ angebracht. Dass die Einrichtung fest zum städtischen Leben gehört, unterstrich Oberbürgermeisterin Eva Döhla während der Andacht in der Michaeliskirche.

Auch in diesem Jahr haben die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Hof den Brunnen vor dem Rathaus österlich geschmückt. Kaum war der Brunnen am vergangenen Samstag verziert, holten schon die ersten Passanten ihre Handys heraus und fotografierten ihn. „Der Osterbrunnen ist mehr als nur Dekoration. Er ist ein beliebter Anziehungspunkt und verweist auf ein wichtiges kirchliches Fest, das uns Hoffnung schenkt und Kraft gibt in schwierigen Zeiten“, sagte Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Unterhalb der Osterkrone befinden sich dabei mehrere Leitgedanken auf hübsch gestalteten Kärtchen, die als „Hoffnungszeichen“ Mut machen und Zuversicht spenden.

Fand die Andacht in den vergangenen Jahren immer direkt am Osterbrunnen statt, war dies heuer nicht möglich. Deshalb hat Dekan Günter Saalfrank in die Michaeliskirche eingeladen – unter strenger Einhaltung aller Hygieneregeln.

In ihrer Begrüßung hat Monika Köppel-Meyer, die Leiterin der Offenen Hilfen der Lebenshilfe, alle Hoferinnen und Hofer ermuntert, sich an den Hoffnungszeichen, die am Brunnen hängen, zu beteiligen und um eigene Beiträge zu ergänzen. Daneben stellte sie die inklusive Initiative „singa & erzell’n“ (singen & erzählen) vor. Weil persönliche Treffen nicht möglich sind, haben die Offenen Hilfen bereits im Advent und in der Faschingszeit ein Online-Angebot gestartet. Jetzt folgt „singa & erzell’n im Frühling“.  Wer möchte, nimmt einen Beitrag auf  – eine Geschichte, ein Lied oder ein Gedicht – und schickt ihn an www.lebensfreude@lebenshilfe-hof.de. Einzelne Beiträge werden dann auf der Internetseite www.lebenshilfe-hof.de zum Anhören zuhause veröffentlicht.

Inklusive Arbeit wirkt

Ostern bringe Licht in das Leben der Menschen, sagte Pfarrerin Anette Jahnel in ihrer Predigt. Sie stellte die Andacht unter das Motto „Österliche Zeichen in der Passionszeit als Ausdruck der Lebensfreude“. Während der Andacht unterstrich Eva Döhla die Bedeutung der Lebenshilfe: „Die Lebenshilfe zeigt mit ihrem Engagement, dass sie fest zu unserem städtischen Leben gehört und mit ihrer inklusiven Arbeit mitten in der Gesellschaft wirkt.“

Zur besinnlichen Stimmung in der „grußn Kergn“, wie die Hoferinnen und Hofer das Gotteshaus nennen, trugen die Bläsergruppe mit Johannes Frisch, Siegfried Wonsack und Herrmann Wunderer sowie das Orgelspiel von Kirchenmusikdirektor Georg Stanek bei.

Stadt und Landkreis Hof verlängern Allgemeinverfügungen

In Stadt und Landkreis Hof werden die aktuell geltenden Allgemeinverfügungen bis einschließlich 11. April 2021 verlängert.

Damit gilt unter anderem weiterhin: 

An allen Schulen der Stadt Hof findet weiterhin Distanzunterricht statt. Unaufschiebbare Prüfungen von Abschlussklassen können in Präsenzform mit einem Abstand der Prüflinge von mindestens 1,5 m durchgeführt werden.

Im Landkreis Hof findet für Schülerinnen und Schüler von Abschlussklassen weiterhin Präsenz- und Wechselunterricht statt.

Alle weiteren Regelungen der Allgemeinverfügungen von Stadt und Landkreis Hof, die insbesondere Schutzmaßnahmen für Alten- und Pflegeheime, Behinderteneinrichtungen sowie Kliniken festlegen (zu finden unter https://www.landkreis-hof.de/weitere-massnahmen-im-landkreis-hof/ und https://www.landkreis-hof.de/weitere-massnahmen-in-der-stadt-hof/) behalten ebenfalls bis einschließlich 11. April ihre Gültigkeit.

Die Allgemeinverfügung der Stadt Hof finden Sie hier: https://www.hof.de/hof/hof_deu/aktuelles/corona-pandemie-02.php

Digitale Hofer Bürgerstunde

Heute, am Freitag, dem 19 März findet von 16.00 bis 17.30 Uhr die zweite digitale Bürgerstunde mit Oberbürgermeisterin Eva Döhla statt. Auch diesmal steht der intensive Austausch mit den Hofer Bürgerinnen und Bürgern wieder im Mittelpunkt. Auf großes Interesse war dabei bereits die erste Ausgabe im Dezember 2020 gestoßen.

Im Livestream, der auf www.hof.de/buergerstunde zu verfolgen ist, wird Oberbürgermeisterin Eva Döhla Fragen der Hoferinnen und Hofer beantworten und auf Themen und Anregungen eingehen. Wie bei der ersten Digitalen Bürgerstunde im Dezember 2020 waren alle Hoferinnen und Hofer dazu aufgerufen, bereits vorab Fragen einzureichen. Dies war über drei verschiedene Kanäle möglich: per Post an Stadtverwaltung Hof, Fachbereich Zentrale Steuerung und Personal, Klosterstraße 1, 95028 Hof, telefonisch unter 09281/815-1021 oder per E-Mail mit dem Betreff „Bürgerstunde“ an post@stadt-hof.de.

Während der Bürgerstunde selbst können Bürgerinnen und Bürger unter der Telefonnummer 09281 815 5555 anrufen, um ihre Fragen live und direkt der Oberbürgermeisterin stellen. Auf die Fragen der Bürgerinnen und Bürger freuen sich auch die weiteren Anwesenden: Klaus Wulf (Unternehmensbereichsleiter Schulen, Jugend, Soziales, Sport), Peter Fischer (Unternehmensbereichsleiter Finanzen und Beteiligungen), Klaus Baumann (Unternehmensbereichsleiter Bürgerdienste, Recht, Sicherheit und Ordnung), Dr. Stephan Gleim (Unternehmensbereichsleiter Planen, Bauen, Umwelt), Siegfried Leupold, der neue Fachbereichsleiter Zentrale Steuerung und Personal sowie der Geschäftsführer der Stadtwerke Hof, Jean Petrahn. Fragen können auch auf dem Facebookkanal der Stadt Hof per Direktnachricht gesendet werden.

Stadt Hof setzt neues Maßnahmenpaket um

Die Inzidenzwerte in Stadt und Landkreis Hof bleiben auf hohem Niveau. Jetzt intensiviert die Stadt Hof mit einem zusätzlichen Drei-Punkte-Programm ihre Anstrengungen, die Anzahl der Covid-19-Infektionen zu verringern. Das Maßnahmenpaket ist Teil der gemeinsamen Schnelltest-Strategie mit dem Landkreis Hof.

Oberbürgermeisterin Eva Döhla kündigte heute ein neues Maßnahmenpaket zur Eindämmung der Pandemie an. „Unser Drei-Punkte-Programm umfasst die Erweiterung der Schnellteststationen im Stadtgebiet, den Start einer Informationskampagne und verstärkte Kontrollen durch unseren Kommunalen Ordnungsdienst“, erläutert Eva Döhla. Landrat Dr. Oliver Bär sagt: „Das kompakte Maßnahmenpaket ist ein guter und weiterer Schritt, die Tests in der Fläche auszuweiten und die Pandemie einzudämmen.“

Gezieltes Testen ist dabei ein wichtiger Baustein der gemeinsamen Strategie von Stadt und Landkreis Hof. „Testen kann Türen öffnen, und zwar für Besuche beispielsweise von Angehörigen oder Dienstleistungsbetrieben. Beides wird daraufhin sicherer für alle Beteiligten“, unterstrich Eva Döhla. Sie appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die kostenlosen Testangebote in Anspruch zu nehmen. Mit den zusätzlichen Schnelltestangeboten will die Stadt Hof Wege verkürzen und den Zugang zu Testmöglichkeiten erleichtern.

„Testen ist ein wichtiger Zwischenschritt um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, bis wir eine Immunisierung durch das Impfen erzeugen können“, sagte Landrat Dr. Oliver Bär. Mehr entdeckte Positivfälle bedeutet weniger Fallzahlen und damit weniger Menschen, die andere anstecken können. Mit Schnelltests lassen sich Menschen identifizieren, die erkrankt sind, aber keine Symptome haben.

Das Drei-Punkte-Programm umfasst folgende Maßnahmen:

1. Erweiterung der Schnellteststellen im Stadtgebiet

Ab dieser Woche gibt es zusätzlich zur Schnellteststelle in der Freiheitshalle Hof drei weitere Standorte, an denen sich Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hof kostenlos und ohne Voranmeldung testen lassen können: an den Teststationen am Eisteich, am Ossecker Stadion und an der Teststation Diakonie am Campus.

Bereits morgen, am Mittwoch, 17. März 2021, wird an der Diakonie am Campus die erste Schnellteststation öffnen.

Die Teststationen am Ossecker Stadion und am Eisteich Hof starten am Sonntag, 21. März 2021.

Die Stadt Hof stellt dabei sämtliche Schutzmasken, Faceshields und Testkits zur Verfügung.

Die Betreuung der Schnellteststationen übernimmt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ortsverband Hof e.V.. Pro Station werden drei ehrenamtliche Helfer eingesetzt, die Antigen-Schnelltests durchführen. Dabei wird ein Nasen- oder Rachenabstrich gemacht. Das Testergebnis liegt oft innerhalb von 15 Minuten vor. Ist der Antigentest positiv, wird dies an das Gesundheitsamt gemeldet. Danach erfolgt zusätzlich ein PCR-Test, der das Positiv-Ergebnis bestätigen muss.

Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, ihren Personalausweis mitzubringen.

Testzeiten der neuen Schnellteststationen:

An allen drei Teststationen Ossecker Stadion (Ossecker Str. 50, 95030 Hof),

Eisteich Hof (Theresienstein 6, 95028 Hof) und Diakonie am Campus (Südring 96, 95032 Hof):

sonntags 15:00 bis 17:00 Uhr     

Zusätzlich ist die Teststation Diakonie am Campus auch mittwochs von 16:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Für den Besuch der neuen Schnellteststationen gelten unter anderem folgende Regelungen:

–       Es muss dauerhaft eine FFP2-Maske (oder vergleichbar) getragen werden, diese darf nur zur Probennahme abgenommen werden.

–       Ein längerer Aufenthalt sowie Menschenansammlungen an den Teststationen sind zu vermeiden, das Testgelände ist zügig nach der Testung zu verlassen.

–       Es ist ein gültiges Ausweisdokument mitzubringen, das Vorlegen einer Versicherungskarte ist nicht notwendig.

–       Es werden nur Personen ohne Symptome getestet. Sollten Sie bereits Symptome zeigen, die auf eine Infektion hindeuten, muss der Test am Testzentrum der Freiheitshalle Hof durchgeführt werden.

Nach erfolgter Testung wird eine Bescheinigung über das jeweilige Testergebnis ausgestellt.

2. Start einer Informationskampagne

An der Konzeption der neuen Informationskampagne, die in dieser Woche startet, haben unterschiedliche städtische Fachbereiche mitgewirkt: der Fachbereich Demografie und Migration, die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte der Stadt Hof, der Fachbereich Kultur, die Stadtwerke, aber auch die Integrationslotsin der Diakonie Hochfranken und die VHS Hofer Land. 

„Wir müssen auch Menschen schützen, die Sprachhürden zu überwinden haben“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Um allgemeine Informationen und praktische Hinweise über Corona und über die Testangebote aktiv der Bevölkerung und insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund nahezubringen, entstehen deshalb zeitnah unterschiedliche Informationsmaterialien wie zum Beispiel Flyer in mehreren Sprachen.

So wird der Hauptslogan „Lassen Sie sich testen. Jetzt.“ in Kürze abwechselnd in mehreren Sprachen an der großen Videowand vor der Freiheitshalle zu sehen sein. Die Übersetzung erfolgte in die Sprachen englisch, russisch, türkisch und arabisch.

Auch an Fahrgastinformationstafeln der Stadtwerke, die sich an den Haltestellen befinden, wird es Laufschriften geben. Diese sollen Bürgerinnen und Bürger ermuntern, sich testen zu lassen.

Auf der Homepage der Stadt Hof wird zu weiterführenden mehrsprachigen Informationen verlinkt.

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, also die Integrationslotsen und die Migrationsberaterinnen und -berater, verbreiten die Informationen weiter und sprechen Zugewanderte gezielt an.

Auch das VHS-Projekt „Mimi“, bei dem Migrantinnen und Migranten Zugewanderte zum Thema Corona informieren, leistet einen neuen Beitrag. Die Schulungen der  Migrantinnen und Migranten, die derzeit auf arabisch, kurdisch, russisch und ukrainisch stattfinden, werden ab sofort online angeboten.

3. Verstärkte Kontrollen durch das Ordnungsamt

Um die Pandemie zu bekämpfen, setzt der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Hof bei seinen Kontrolltätigkeiten andere Schwerpunkte. Wesentlich ist es nun, Ansammlungen von Gruppen zu unterbinden und Verstößen gegen die Maskenpflicht nachzugehen. Deshalb verstärkt der KOD seine Präsenz in der Innenstadt, um die Maskenpflicht zu überwachen. Dies gilt auch für die Kontrolle der Anzahl von Kunden, die geöffneten Geschäfte – wie zum Beispiel Supermärke – besuchen. Hier ist es das Ziel, die Entstehung von Infektionsherden zu vermeiden.

Zu den weiteren Aufgaben gehört es zu kontrollieren, dass die Abstandsregelungen eingehalten werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen aber auch Impfeinladungen zu, die als Rückläufer der Post ans Impfzentrum gelten. Desweiteren liefert der KOD Schnelltests an Betriebe aus.

Für diese Aufgaben werden allgemeine Tätigkeiten wie zum Beispiel die Parkraumüberwachung, die regelmäßige Kontrolle von Wertstoffinseln und Verfolgung von Fällen, in denen Sperrmüll illegal entsorgt wird, zurückgestellt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Verstöße nicht geahndet werden.