Der Dicke Hund im Dezember

Es wäre der GAU gewesen – der Größe Anzunehmende Unfug. Oder auch der größte Naturfrevel verbunden mit einer satten Geldverschwendung. Da teilt der Landkreis Hof Anfang November mit, dass entlang der Kreisstraße HO5 von Tauperlitz nach Kautendorf 31 große Bäume gefällt werden sollen, um Leitplanken zu bauen und so eine höhere Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Zu dieser Maßnahme habe man sich „aufgrund von Unfallhäufungen im betroffenen Bereich“ entschlossen. Allerdings hat sich gar nichts gehäuft, im Gegenteil. In den vergangenen zehn Jahren gab es 57 Unfälle, in den letzten drei Jahren insgesamt drei. Auch die sind drei zuviel. Doch wenn als Folge 31 Bäume abgesägt werden sollen, um „eine höhere Verkehrssicherheit gewährleisten zu können“, muss sich der Dicke Hund schon die Frage nach der Verhältnismäßigkeit stellen. Denn diese Straße ist wenig befahren, sie wurde durch die B15 ersetzt, die von der A93 Rehau nach Hof führt. Da hätten die Mitarbeiter der Verkehrs- und der Unteren Naturschutzbehörde einfach mal weiterfahren sollen, um Anschauungsunterricht zu nehmen. Wahlweise über die gut ausgebaute B 15 von Hof zur A9/Leupoldsgrün. Hier wurde nach schweren Unfällen die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt. Ähnlich verhält es sich auf der Fortsetzung der Ernst-Reuter-Straße, der B 173 in Richtung Naila. Hier wurde die Höchstgeschwindigkeit bis zur Ampelanlage an der Abzweigung nach Berg gar auf 70 km/h heruntergeschraubt. Aber auf der angeblich unfallträchtigen Kreisstraße HO5 darf man weiterhin mit 100 km/h durch die Kurven brettern. Gut, dass sich die Bündnisgrünen im Landkreis Hof mit einem Brandbrief an Presse und Rundfunk gewandt haben und die Bevölkerung mit Empörung auf das Abholz-Vorhaben reagierte. Auch Hofs Landrat Oliver Bär zeigte sich gesprächsbereit und setzte das Vorhaben erst Mal auf Eis. Vielleicht entwickelt sich der Dicke Hund doch noch zum Lichtblick.

Puppen und leere Whiskey-Flaschen gesucht

Sie haben Puppen und leere Whiskey-Flaschen, die Sie nicht mehr brauchen und die Sie sich auf der Bühne des Theaters Hof vorstellen könnten? Für die Ausstattung der Produktion „A Little Trip to Heaven“, die am 30. Dezember 2022 Premiere im Großen Haus feiert, sucht das Theater Hof 50 Puppen (egal in welchem Zustand, es können auch (Körper)Teile fehlen) und leere Whiskey-Flaschen, bevorzugt „Jack Daniels“ oder „Jim Beam“. Wer also eine oder mehrere Puppen oder leere Whiskey-Flaschen zu verschenken hat, wird gebeten, sich bei der Requisite des Theaters Hof (Tel.: 7070-156, e-Mail: requisite@theater-hof) zu melden oder die Puppen und Whiskey-Flaschen direkt an der Theaterpforte am Bühneneingang auf der Rückseite des Theaters (Fröbelstraße) abzugeben. Es werden aber nur geschenkte Puppen und Whiskey-Flaschen angenommen, eine Rückgabe ist nicht möglich.

Hofoskop: Schütze (23.11.-21.12)

Der Schütze gilt als eines der glücklichsten von allen Sternzeichen. Für ihn ist das Glas immer halb voll anstatt halb leer. Ein deprimierter Schütze ist eine echte Seltenheit. Selbst wenn er wirklich einmal bis zum Hals im Schlamassel steckt, findet er in jeder Situation etwas Positives. Dieser Optimismus steckt andere an und macht ihn außerordentlich beliebt. Hinzu legt er großen Wert auf eine ungezwungene, sorglose und stressfreie Atmosphäre, sowohl privat als auch beruflich. Der Schütze ist berühmt für seine Umtriebigkeit und seinen starken Wunsch nach Freiheit und Veränderung. Sie wollen reisen, neue Kulturen entdecken, sich begeistern und in jeder Hinsicht weiterentwickeln. Eintönigkeit langweilt sie schnell, weshalb sie Schwierigkeiten haben, wirklich sesshaft zu werden. Gleichzeitig sehnen sie sich aber nach einer tiefen Verbindung mit einem Menschen, der sie wirklich versteht. Wenn der Schütze seine Wünsche nach Abenteuer, Freiheit und Weiterentwicklung ausleben darf, ist er ein treuer und bereichernder Partner. Was viele nicht wissen: Das Sternzeichen Schütze vertraut häufig auf eine höhere Macht und es ist ihm wichtig, ein moralisch guter Mensch zu sein.

Der Dicke Hund im November

„Kurswechsel: DB verkauft keine Bahnhofsgebäude mehr“, so verkündete die Deutsche Bahn im Juli. DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Bahnhöfe sind das Eingangstor der Reisenden zum Zug, ihre Gebäude und Vorplätze quasi die Visitenkarte eines Ortes. Sie müssen freundlich und einladend sein“. Die Flächen sollen demnach gemeinsam mit den Städten und Gemeinden gestaltet und weiterentwickelt werden. Da sollte die Stadt Hof den Herrn Huber mal nach Hof zur Besichtigung einladen. Das Hauptbahnhofsgebäude verkommt zusehends. Nachdem die Bahn die versiffte Toilettenanlage zugesperrt hatte, baute die Stadt auf eigene Kosten eine WC-Anlage auf das Bahnhofsgelände, um zumindest für das drückendste menschliche Bedürfnis Abhilfe zu schaffen. Jetzt hat die Stadt auf deren Außenmauern einige Fotos zu einem weltweit beachteten Ereignis, den Prager Flüchtlingszügen, die 1989 in Hof eintrafen, angebracht. Eine Genehmigung für eine Ausstellung am Bahnsteig hatte die Bahn nicht erteilt, da ihr, laut DB-Pressesprecherin, nur eine Anfrage zur Anbringung einer weiteren Gedenktafel am Bahnsteig vorlag, nicht jedoch zu einer Fotodokumentation. Noch schlimmer allerdings: der Zustand des Bahnhofsgebäudes. „Willkommen in Hof“ wirbt ein Transparent im Eingangsbereich des Gebäudes. „Nix wie weg“ denkt man sich in der Realität. Höchste Zeit, um mit der Bahn energisch zu verhandeln. Denn so eine üble „Visitenkarte“ braucht keiner.

Der Lichtblick im November

Der November ist ein grauer Monat, ein Monat der Besinnung und des Gedenkens. Beginnend mit Allerheiligen über den Volkstrauertag zum Totensonntag. Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen sind dies gute Gründe, um von Jubel und Trubel etwas Abstand zu nehmen, in sich zu gehen und über den Sinn des Lebens und dessen wahren Werte nachzudenken. Da bietet sich ein Spaziergang durch den Friedhof an. Frische Luft und die Ruhe, die man braucht. Gerade der Friedhof in Hof ist ein Ort, der dazu einlädt. Eine zwölf Hektar große Parkanlage mit historischen denkmalgeschützten Grabstätten. Freilich ist der November nicht nur grau, sondern auch ausgelassen. Wenn es zum Beispiel um Schlachtfeste mit deftigem Essen geht. Nichts für Vegetarier. Am Martinstag, dem 11. November, gibt es die traditionelle Martinsgans. Die Karnevalisten und Faschingsaktivisten rufen am 11.11. um 11:11 Uhr die neue Faschingssession aus. Am Montag, dem 21.November, beginnt bereits der Hofer Weihnachtsmarkt. Eine Vielzahl kleiner, feiner Advents- und Weihnachtsmärkte in der Region verkürzt das Warten auf das Fest. Hoffentlich ein Fest des Friedens.

Hofoskop: Skorpion (24.10.-22.11.)

Es ist das leidenschaftlichste aller Sternzeichen. Was er macht, tut er voller Hingabe. Egal ob im Hobby, Beruf oder in der Liebe. Er gibt immer 100 Prozent. Gleichzeitig gibt es kein Sternzeichen, das so viele Neider auf sich zieht. Das liegt an seinen unvergleichlichen und manchmal auch gefährlichen Redekünsten und daran, dass dieses Sternzeichen keine Angst vor Konflikten kennt. Warum auch? Der Skorpion weiß, was er will, schließlich durchdenkt er Dinge gern und intensiv. Rätsel und knifflige Aufgaben sind für ihn spannende
Herausforderungen. Dabei hilft ihm seine enorme Neugier. Egal wie kompliziert der Sachverhalt ist: Ist das Interesse dieses Sternzeichens gepackt, beißt sich der Skorpion fest. Er will alles ganz genau wissen, analysiert gerne und gibt sich nicht mit Halbwahrheiten zufrieden. Nur reizen sollte man den Skorpion nicht. Denn wenn er sich bedroht fühlt, kann man seinen Stachel zu spüren bekommen. 2023 wird für Skorpiongeborene ein Jahr der Veränderungen sein. Ein Jahr voller Herausforderungen, Überraschungen und Turbulenzen – langweilig wird ihnen ganz bestimmt nicht. Im Beruf oder Privat gibt es bis April etwas zu klären. Und zwar so gründlich, dass der Skorpion vielleicht ganz neu anfangen will.

Der Dicke Hund im Oktober

„Es gibt nicht Gutes, außer man tut es!“. Ein geflügeltes Wort des deutschen Schriftstellers Erich Kästner. Es will uns sagen, dass es nicht ausreicht, gute Ideen zu haben, sondern sie müssen auch in die Tat umgesetzt werden. So geschehen in der Hofer Innenstadt, wo die Leiterin einer Apotheke mehrere Europaletten zusammenstellte, mit einem grünen Überzug versah und vor einem verkaufsoffenen Sonntag im Juni in die Altstadt stellte. Denn sie hatte festgestellt, dass sich Kunden und Passanten mehr Sitzgelegenheiten in der Innenstadt wünschten. Tatsächlich wurden die Plätze gut und gerne genutzt, gerade dann, wenn man sich im Sommer etwas ausruhen wollte. Da aber keine Genehmigung der Stadt Hof eingeholt wurde, landete nach etwa zwei Monaten ein städtisches Schreiben im Briefkasten der Apotheke. Die Verwaltung drohte die kostenpflichtige Entfernung und Bußgeld an, denn die Sitzmöbel würden nicht ins städtische Gestaltungskonzept passen. Aufgrund von Protesten aus der Bevölkerung darf das Mobiliar nun erstmal bis November stehen bleiben. Das ist schon deshalb erfreulich, weil es so weiterhin die Möglichkeit gibt, sich ungezwungen hinzusetzen und etwas auszuruhen. Und auch deshalb, weil der Stadt durch die Aufstellung keine Kosten entstanden sind und sich das Personal der Apotheke um die Pflege und Sauberkeit kümmert. Ende gut, alles gut? Von wegen. Der Dicke Hund stellt sich die Frage, warum sich die Verwaltung nicht mit der Apothekenleiterin zusammengesetzt hat. Warum nicht Bürger gefragt wurden, bevor man gleich mit Strafandrohungen kommt. Wichtig ist, dass es den Bürgern und Gästen in der Stadt gefällt und nicht, dass sich die zuständige Abteilung im Rathaus aktenmäßig im Recht fühlt. Androhungen statt Gespräche. Für uns der Dicke Hund des Monats.

Der Lichtblick im Oktober

Goldener Oktober. Auf dem Areal des Hofer Eisteichs wird am Samstag, dem 8. Oktober, gefeiert. Da freuen sich nicht nur Kinder und Jugendliche, die den Trendsportarten wie Skateboarding, BMX, Stunt Scooter oder Inline Skating nachgehen. Neben dem Skatepark mit Pumptrack, einem Rundkurs mit Kurven und Wellen für Biker, gibt es auch einen Inlinerkurs mit Beleuchtung sowie eine Multifunktionssportfläche. An den Außenanlagen wird mit Hochdruck gearbeitet. Auf dem Gelände wird es später auch begrünte „gemütliche“ Oasen mit Sitz- und Verweilmöglichkeiten geben. Vorfreude pur. Für uns der Lichtblick des Monats.