Der Lichtblick im September

Es gibt viele Gründe, den Frankenwald zu besuchen, wird der Leser im Buch“111 Orte im Frankenwald die man gesehen haben muss“ aufgefordert. Dabei kann auch der Weg das Ziel sein. Denn als erste „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ in Bayern wurde der Frankenwald bereits im Jahr 2015 ausgezeichnet. Nachdem diese wunderschöne Region vor den Toren Hofs liegt, empfiehlt es sich, das 240 Seiten starke Buch durchzublättern und Seite für Seite spannende Orte (wieder) zu entdecken und natürlich auch zu besuchen. Lassen Sie sich überraschen. Wir verlosen drei Exemplare dieses druckfrischen Buches und wünschen viel Spaß beim Schmökern und Wandern! Viel Glück!

Der Dicke Hund im September

Wieviele Dicke Hunde beschert uns dieser Sommer? Da beschafft die Stadt Hof Wasserwände, um bei Sommerhitze in der Innenstadt für Abkühlung zu sorgen, lässt die Wasserwände aber eingemottet auf dem Bauhof stehen. Oder ist es die Abschaffung von kostenlosen Parkplätzen in der Schützen- und der Hochstraße? Zugegeben, ärgerlich, aber nicht lebensgefährlich. Wie der Fall des Kochs Zakhar K., der im Gasthof Braukeller in Fattigau arbeitet. Ein Lokal, wie man es sich in unserer Gegend wünscht. Rustikal eingerichtet, direkt neben der Brauerei Stelzer, mit einem schönen Biergarten. Lange Zeit war hier nichts los, es fehlte ein geeigneter Pächter. Bis im Herbst letzten Jahres Tim Felke mit Familie das Lokal übernimmt. Und er findet auch einen guten zuverlässigen Koch, wie er gegenüber der Frankenpost erzählt. Dieser Koch ist Zakhar K., der vor zwei Jahren von Russland nach Deutschland flüchtete und in Schwarzenbach/S. landete. Zakhar arbeitet hier zur vollen Zufriedenheit seines Chefs, aber er soll nach Russland zurückgeschoben werden. Zurück – möglicherweise als Frontkämpfer statt als Koch am Gastroherd in Fattigau. Da ergibt es sich, dass der Dicke Hund das Attentat von Solingen zur Kenntnis nehmen muss. Ein Syrer, der längst abgeschoben werden sollte, wird durch behördliches Versagen der Ausländerbehörde nicht ausgewiesen und ersticht auf einem Fest drei Menschen. Der Dicke Hund ist fassungslos. Arbeitende, integrierte Menschen, die dringend gebraucht werden, Stichwort: Fachkräfte, sollen abgeschoben werden, während es nicht gelingt, fanatische IS-Anhänger außer Landes zu bringen? Wie klein werden da fehlende Wasserwände und neue Parkgebühren. Lasst Zakhar im Lande und die Gäste mit seinen Kochkünsten verwöhnen und schafft endlich kriminelle Extremisten außer Landes. Alles andere ist für uns der Dicke Hund des Monats.

Hofoskop: Jungfrau (24.08.-23.09.)

Das Sternzeichen Jungfrau ist für seine analytische und praktische Denkweise bekannt. Als fleißige und detailorientierte Menschen streben Jungfrauen nach Perfektion in allem, was sie tun. Sie sind bescheiden und zurückhaltend, aber gleichzeitig sehr zuverlässig und verantwortungsbewusst. In Beziehungen sind sie treu und suchen einen Partner, der ihre Werte teilt. Sie halten sich an Regeln und Konventionen, überraschen aber gerne mit ihrer scharfen Intelligenz und ihrem trockenen Humor. Sie sind immer auf der Suche nach Verbesserung und Selbstoptimierung, was Langeweile für sie zu einem Fremdwort macht. Jungfrauen sind großzügig, aufrichtig und kreativ. Sie haben eine beeindruckende Fähigkeit, Probleme zu lösen. Allerdings können sie auch überkritisch, pedantisch und reserviert wirken, da sie hohe Erwartungen an sich selbst und andere haben. Sie haben Schwierigkeiten, Kritik anzunehmen, da sie ständig danach streben, perfekt zu sein.

Der Lichtblick im August

Es war im Jahr 1954, der Zweite Weltkrieg war noch keine zehn Jahre vorbei, da geschah es: Das Wunder von Bern. Die deutsche Fußballnationalmannschaft durfte erstmals wieder bei der Weltmeisterschaft mitspielen und gewann das Finale gegen Ungarn. Ein unglaublicher Jubel und Erleichterung in Deutschland. Im Jahr 1989 geschah das nächste Wunder – in Hof. Deutschland war noch immer in zwei Staaten getrennt. Tausende DDR-Bürger waren nach Prag geflüchtet und hielten sich auf dem Botschaftsgelände auf, bis ihnen der damalige Minister Genscher verkündete, dass sie in die Bundesrepublik ausreisen dürfen. Die ersten Züge in die Freiheit führten sie durch DDR-Gebiet nach Hof, wo sie jubelnd empfangen wurden. Wenige Wochen später wurde die Mauer, die Deutschland trennte, geöffnet. Erneut unglaublicher Jubel und zigtausende DDR-Bürger die nach Hof kamen. Das Theater Hof bringt nun das Stück „Das Wunder von Hof“, das ab Oktober gezeigt wird. Dabei dreht ein Filmset 35 Jahre nach den Ereignissen am Hofer Hauptbahnhof einen Eventfilm über die damalige Zeit. Doch schon vom ersten Drehtag an entbrennt ein Streit zwischen denen, die damals dabei waren und denen, die bloß so tun, als wären sie es gewesen. Jeder meint besser zu wissen, wie es damals wirklich war, als die Prager Züge auf dem Hofer Hauptbahnhof einfuhren. Lokalbezug und gesamtdeutsche Perspektive gehen eine ebenso unterhaltsame wie nachdenklich stimmende Verbindung ein. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Dicke Hund im August

Es ist schlimmer als die Heimniederlage der SpVgg Bayern Hof beim Eröffnungsspiel der neuen Saison auf der Grünen Au. Denn die Vorwürfe, die der Gegner SC Eltersdorf vorbringt, wiegen schwer. Nach einem Foulspiel seien Hofer Fans an die Gitter gestürmt und hätten den Spieler der Erlanger Mannschaft Alexander Beusch mit dem N-Wort rassistisch beleidigt. Davon hätten allerdings die Verantwortlichen der SpVgg Bayern Hof nichts mitbekommen. Auch sei seitens des SC Eltersdorf als auch des Schiedsrichtergespanns nichts Derartiges angedeutet worden. Bayern Hof, so lauten die Aussagen, stehe für den sportlich fairen Wettbewerb und distanziere sich von jedweder Art rassistischer Äußerungen, Beleidigungen oder sonst einem unsportlichen Verhalten auf und neben dem Platz. Möglicherweise prüft nun das Sportgericht des Bayerischen Fußball-Verbandes, ob es die rassistischen Rufe tatsächlich gegeben hat oder nicht. Bleibt zu hoffen, dass der Vorwurf rasch aufgeklärt werden kann. Denn Hof ist international und bunt, auch beim Fußball. Alles andere wäre für uns der Dicke Hund des Monats.

Hofoskop: Löwe (23.07.-23.08.)

Das Sternzeichen Löwe ist bekannt für seine charismatische und selbstbewusste Persönlichkeit. Mutig, lebensfroh und voller Energie. Löwen sind ehrgeizig, haben gute Führungsqualitäten und kämpfen darum ihre Ziele zu erreichen. Wer im Sternzeichen Löwe geboren ist hat eine tolle Ausstrahlung und kein Problem, im Mittelpunkt zu stehen. Sie sind sehr leidenschaftlich und romantisch in Beziehungen und suchen nach einem Partner, der unternehmungslustig ist. Der Löwe setzt sich mit einem Lächeln über Konventionen hinweg und überrascht gerne mit exzentrischen Verrücktheiten. Denn bei ihm darf keine Langweile aufkommen, weder im Beruf noch im Privatleben. Anders ist immer besser. Löwen sind großzügig, herzlich, kreativ und lieben es, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Geld gehört als Mittel zum Zweck dazu. Löwen sind besonders empfänglich für Geldausgaben, weil ihnen shoppen manchmal einfach nur Spaß macht. Tipp: Fragen Sie bei großen Investitionen vorher lieber einen umsichtigen Freund, z.B. im Sternzeichen Jungfrau geborene.

Der Lichtblick im Juli

Es ist jedes Jahr wie bei der Zeugnisvergabe in den Schulen. Auch bei den Vereinen entscheidet sich, ob der Kandidat in der (Spiel-)Klasse verbleibt, weiter nach oben kommt oder gar zurückgestuft wird. So ähnlich zumindest. Schon im letzten Jahr freuten wir uns, dass die SpVgg Bayern Hof den Klassenerhalt geschafft hatte und auch die Damen des 1.FFC Hof durch das freiwillige Ausscheiden eines Mitbewerbers in der Regionalliga bleiben durften. Und siehe da: beide Hofer Vereine platzierten sich besser als erwartet und dürfen so zuversichtlich in die Zukunft bzw. in die kommende Saison blicken. Jetzt hat es ein Verein aus dem Hofer Land in die Bayernliga geschafft, dem man zu diesem Erfolg nur beglückwünschen kann: der FC Eintracht Münchberg. Zwar kann noch niemand sagen, wie er sich schlagen wird und ob er die Klasse wird halten können. Das weiß man allerdings auch nicht bei der SpVgg Bayern Hof, die zum Saisonende ihren Spitzenstürmer Jean Paul Ajala-Alexis verliert, der in der Saison zwölf Töre erzielte. Besondere Spannung und möglicherweise Zuschauerrekorde versprechen in der Bayernliga die Aufeinandertreffen der beiden hochfränkischen Vereine. Die erste Begegnung ist bereits am 27.Juli, dann trifft Münchberg in seinem ersten Heimspiel auf die SpVgg Bayern Hof. Sportliche Spannung in Hochfranken – für uns der Lichtblick des Monats.

Der Dicke Hund im Juli

Die Stadt Hof muss sparen. Und einmal mehr trifft der Sparzwang nicht jene, die die Kohle mit vollen Händen für nicht nachvollziehbare Projekte in fernen Ländern ausgeben, sondern da, wo sie die Menschen vor Ort treffen. Die Bürger, die sich im Sommer darauf freuen, sich an einen schönen Platz in der Innenstadt setzen zu können und die Sonne zu genießen. Die Stadt Hof hat mit viel Mühe und Geschick auch außerhalb des Zentrums ein paar Wohlfühloasen eingerichtet, die von den Bürgern gern genutzt werden, um sich zu erholen. Diese Lebensfreude wird ausgerechnet jenen genommen, die nicht das schicke Häuschen mit großem Garten in schöner Wohnlage vorweisen können. Sondern die sich mit dem Angebot in der Innenstadt zufrieden geben müssen. So wie an der Kreuzung am Q-Bogen. Auf der Insel zwischen der vielbefahrenen Marienstraße und der Bahnhofstraße am Kurt-Schumacher-Platz, dem früheren Wittelsbacher Platz, hatte die Stadt eine von der Spedition Militzer & Münch gesponserte schöne Brunnenanlage geschaffen, an der sich Bürger erholen konnten. Damit ist jetzt Schluss. Abgedeckelt wie ein Schneewittchensarg steht der Brunnen dort. Ein Kunstwerk der Köditzer Künstlerin Margarete Wiggen, 22 große und kleine Bronzeschüsseln, mit dem 35.000 Liter Wasser stündlich für Erfrischung sorgten. Abgedeckte Kunst, ausgerechnet in Hof – für uns der Dicke Hund des Monats.

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