Der Dicke Hund im November

Das stilisierte Ampelmännchen ist Standard. Aber es gibt mittlerweile auch eine Vielzahl von Ausnahmen. Eine davon kann in der Nachbarstadt von Hof, in Plauen, besichtigt werden. Dort wurden die Vater & Sohn-Figuren (Ampelschablone Bild unten) des Plauener Zeichners Erich Ohser, Künstlername e.o. plauen, vom Sächsischen Landesamt für Straßenbau und Verkehr bereits 2018 für mehrere Kreuzungen genehmigt und mittlerweile verlängert. Das dürfte ein Beleg dafür sein, dass es an diesen Örtlichkeiten nicht zu angefahrenen Schulkindern gekommen ist. Das ist nämlich die Befürchtung der Regierung von Oberfranken, dass es für die Sicherheit im Straßenverkehr unabdingbar sei, dass die Verkehrszeichen einheitlich gestaltet sind. Deshalb wird der Antrag der Stadt Hof auf zwei „Wärschtlamo-Ampeln“ (hof-programm-Vorschlag oben rechts) abgelehnt. Diese Abwehrhaltung gegen Hofer Initiativen kommt dem Dicken Hund bekannt vor. Schon als der damalige Hofer Oberbürgermeister Dr. Hans Heun nach München fuhr, um sein Untreusee-Projekt vorzustellen, hieß es dort, in Hof sei es doch zu kalt für einen Badesee. Und als die Stadt Hof an der Autobahn Tafeln mit touristischen Informationen, zum Beispiel mit dem Bürgerpark Theresienstein, beantragte, wurde das abgelehnt. Bis eine unabhängige Jury den „Stein“ zum schönsten Park Deutschlands wählte. Wenn die Stadt Hof nun erneut abgewimmelt wird, ist das für uns der Dicke Hund des Monats.

Der Lichtblick im Oktober

Beim 150.Wärschtlamo-Jubiläum ist es fast wie beim Fußballspiel. In der ersten Halbzeit passiert oft nicht viel, dafür geht es in der zweiten Halbzeit und zum Ende des Spiels Schlag auf Schlag. Zum Wärschtlamo: Das Original steht täglich in der Hofer Innenstadt, um seine duftenden Wärschtla seiner Kundschaft anzubieten. Von der Kunst wurde er schon in der Vergangenheit nicht übersehen. Am Sonnenplatz steht ein steinernes Denkmal. Es gibt ihn auch als Plastikfigur oder als Räuchermännchen. Nun setzt die Hochschule Hof noch einen drauf. Sie hat in ihrem MakerSpace, einer Werkstatt für Tüftler und Entwickler, einen etwa 30 cm großen Wärschtlamo (Foto, in den Händen von Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla) kreiert, der am 3D-Drucker hergestellt wurde. Dabei soll es aber nicht bleiben. Mit dem 3D-Drucker können weitere Kopien hergestellt werden, die zum Beispiel an Schulen im Kunstunterricht bemalt werden. Sie können ausgestellt und sogar für einen guten Zweck versteigert werden, sagt René Göring, der den MakerSpace an der Hochschule Hof koordiniert. Gute Ideen sind stets willkommen. Für uns der Lichtblick des Monats.

Melanie Gebhardt zu Besuch auf dem Hofer Herbstmarkt

der traditionelle Hofer Herbstmarkt kann losgehen. Als hätte es die Pandemie nie gegeben, wird der Markt mit verkaufsoffenem Sonntag, einem schillernden Markttreiben, zahlreichen Ausstellern, Autoschauen, Flohmarkt, Kunst und Kulinarik wieder in der Innenstadt veranstaltet. Am Samstag, den 25. September 2021 und Sonntag, den 26. September 2021 stehen zahlreiche Marktstände von der Altstadt über die Ludwigstraße, der Karolinenstraße bis in den neugestalteten Rathaus-Innenhof. Es wird wieder ein reges Markttreiben mit einem bunten Rahmenprogramm für die gesamte Familie zu erleben sein.

Ein ganz besonderer Gast auf dem Hofer Herbstmarkt mit Autogrammstunde

Zum Anlass des beliebten Hofer Herbstmarktes dürfen wir die Olympionikin Melanie Gebhardt begrüßen. Oberbürgermeisterin Eva Döhla hatte sie nach ihrer respektablen Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer zu uns in die Saalestadt eingeladen. „Frau Gebhardt freut sich über die Einladung und wird nach dem Termin im Rathaus den Hofer Herbstmarkt besuchen“, kündigen Oberbürgermeisterin und Klaus-Jochen Weidner, Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Tourismus an. Am Samstag um 12:30 Uhr wird der Markt im Innenhof des Hofer Rathauses gemeinsam mit Melanie Gebhardt eröffnet. Dann wird die Olympioniken Interviews geben und flaniert anschließend mit Vertretern aus Handel und Handwerk durch die Hofer Innenstadt über das Marktgelände. Ab 14:00 Uhr können Autogrammjäger am Genussstand des Genussortes Hof eine der begehrten Unterschiften ergattern.

Melanie Gebhardt war schon einmal Gast im Hofer Rathaus

Zuletzt hat sich die Hoferin Melanie Gebhardt 2017 nach ihrem Erfolg bei der Kanu-WM im tschechischen Racice im Goldenen Buch der Stadt Hof verewigt. Gemeinsam mit Tabea Medert aus Potsdam hatte Melanie Gebhardt, die ihre sportliche Karriere als Kind im Faltbootclub Hof begann, damals die Silbermedaille für Deutschland über 1000 Meter errungen. Ein Eintrag ins Goldene Buch ist eine besondere Ehre: Mehrere Bundes- und Ministerpräsidenten, Kanzlerin Angela Merkel und Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl, aber auch viele Spitzensportler wie etwa Magdalena Neuner oder Sepp Herberger haben bereits ihre Unterschrift in Hofs Goldenes Buch gesetzt.

Das Neue technische Rathaus öffnet seine Türen plus Impfstation

Alle Hoferinnen und Hofer sind während des Herbstmarktes herzlich eingeladen das fertiggestellte technische Rathaus, Eingang Karolinenstraße / Ecke Bürgerstraße, zu besichtigen. Darüber hinaus kann sich hier am Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 17 Uhr jeder, der noch keinen Impftermin wahrgenommen hat, impfen lassen. Impfpass und Personalausweis genügen. In Innenbereichen immer an eine medizinische Maske denken. Welcher Impfstoff verimpft wird, geben wir in einer gesonderten Pressemeldung in der kommenden Woche bekannt.

Keine Corona-bedingten Einschränkungen Für alle Besucher des Marktes gelten keine Corona-bedingten Einschränkungen. Der Markt ist am Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr und die Geschäfte in der Innenstadt haben am Sonntag zwischen 13.00 Uhr und 18.00 Uhr geöffnet. Das Marktgeschehen mit Ausstellern erstreckt sich über die gesamte Hofer Kernstadt.

Der Dicke Hund im September

Hof ist eine Hochschulstadt. Das ist gut so. Die Anzahl der Studierenden steigt, damit auch der Bedarf an Wohnungen. Geplant ist ein Wohnheim, in dem die Studenten der Verwaltungshochschule untergebracht werden. Aber wo soll es entstehen? In Frage kommt das ehemalige Fabrikgebäude der HofTex in der Schützenstraße. Ein gewaltiger Gebäudekomplex in bester Innenstadt-Lage. Nur ein Katzensprung zur Fußgängerzone, zum Theater, zur Freiheitshalle, zum Volksfestplatz. Alles bestens zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Stadtbus zu erreichen. Für die Autos steht eine große Parkfläche zur Verfügung. Die Hofer Stadtratsparteien sind sich weitgehend einig, dass das der beste Platz für die Studierenden wäre. Alles bestens, könnte man meinen. Wäre da nicht die Aussage des Hofer CSU-Landtagsabgeordneten Alexander König, dass die Entscheidung des Freistaats schon gefallen sei: Für einen Neubau am Campus am Stadtrand. Flächenfraß statt Innenstadtsanierung und -belebung. Dagegen hat sich selbst die Hofer CSU-Stadtratsfraktion ausgesprochen. Wenn sich die Staatsregierung trotzdem gegen die Stadt Hof entscheidet ist das für uns der Dicke Hund des Monats.

Der Lichtblick im September

Der Mount Fichtner, der Grüne Hügel von Hof, steht seit vielen Jahren mitten in der Hofer Innenstadt. Das marode Zentralkauf-Gebäude wurde abgerissen, der Schutt weggeräumt. Jetzt könnte gebaut werden. Die geplante Hof-Galerie wird wohl nicht kommen. Gut so, denn das Konzept ist überholt. Neue Ideen sind gefragt. Wie man aktuell bei den Handelsketten in Großstädten plant, berichtet die Fachzeitschrift Lebensmittelpraxis (LP). Wie im Foto oben könnte der Metro-Campus in Düsseldorf aussehen, den namhafte Architekten aus Berlin, London und Wien entworfen haben. Ein innerstädtisches Quartier, das Handel mit Wohnen und Freizeit harmonisch vereint. Neben den spannenden städtebaulichen und architektonischen Strukturen sollen hohe Freiraumqualitäten um Schulen, Kitas und Pflegeeinrichtungen ergänzt werden und ein lebendiges Quartier formen. Diese Entwicklungen sehen auch andere Handelsketten. Kaufland hat in Erfurt auf dem Dach eines Supermarktes gar einen Sportplatz errichtet. Leben in der Innenstadt, auch in Hof. Es darf geplant werden. Für eine grünes, menschenfreundliches Stadtzentrum. Für uns der Lichtblick des Monats.

Bild: Metro/Lebensmittelpraxis

Der Lichtblick im August

Es zog sich hin mit der Sommerolympiade in Tokio. Eigentlich hätten die Spiele schon im letzten Jahr absolviert werden sollen. Aber coronabedingt wurden sie um ein Jahr verschoben. Jetzt aber ist es soweit. Zuschauer werden in den Stadien nicht dabei sein. Aber vor den Fernsehgeräten. Da werden speziell die Sportfreunde aus Hof und Umgebung einer jungen Frau ganz kräftig die Daumen drücken, die aus Hof stammt: Melanie Gebhardt. Sie hat die Liebe zum Kanusport beim Faltbootclub in Hof entdeckt und konnte schon mit jungen Jahren große sportliche Erfolge erzielen. Jetzt steht ihr größter bevor. Sie will mit ihren Sportfreundinnen im Kajak-Vierer eine Medaille holen. Wir drücken ihr die Daumen! Ein gutes Omen: Der Hofer Schwimmer Gerhard Hetz holte 1964 bei der Olympiade – ebenfalls in Tokio – eine Silber- und eine Bronzemedaille. In Hof wurde er triumphal empfangen. Das Gleiche wünschen wir Melanie Gebhardt in Tokio und in Hof.

Der Dicke Hund im August

Das Unwetter im Juli hat gezeigt, wie verletztlich der Mensch ist, wenn die Naturgewalten zuschlagen. Zwar traf es die Menschen im Westen Deutschlands wesentlich härter, aber auch bei uns in Hochfranken kam es zu Überflutungen, die zu hohem Sachschaden führten. Außer Betrieb gesetzt wurde der Alsenberger Durchlass, die Verbindung von Moschendorf mit der Bahnhofsgegend. Hier war schon vor Jahren eine Brücke bis zur Ascher Straße geplant, die „Saalequerung“. Denn die Friedrich-Ebert-Brücke am HofBad muss generalsaniert und gesperrt werden. Zudem ist die Angerbrücke seit Jahren für Verkehr und Fußgänger nicht passierbar. Die Saale und die Bahngleise sind immer weniger unterquer- oder überbrückbar. Deshalb ist ein Flickwerk am Alsenberger Tunnel nicht nur teuer, sondern hilft in Zukunft auch nicht weiter. Wenn die Friedrich-Ebert-Brücke tatsächlich wegen Baufälligkeit gesperrt werden muss, kommt das Chaos den Autofahrern und den Fußgängern in Hof teuer zu stehen. Für uns der Dicke Hund des Monats.

Hofer Sommergaudi: Der Countdown läuft

Bald geht sie los: die Hofer Sommergaudi 2021. Worauf können sich die Besucher einstellen, was muss man wissen und was wird überhaupt angeboten?

Öffnungszeiten und Ablauf

Die Hofer Sommergaudi beginnt am 30. Juli um 13.00 Uhr und dauert bis zum 15. August 2021. Am Freitag, den 30. Juli 2021 öffnet die Hofer Sommergaudi ihre Tore und um 16.30 Uhr wird Oberbürgermeisterin Eva Döhla das Volksfestplatz-Vergnügen offiziell eröffnen.

Die Öffnungszeiten sind täglich von 13.00 Uhr bis 23.00 Uhr, Ruhetag ist immer montags und dienstags.

Der gesamte Betrieb findet auf dem Volksfestplatz statt, so dass die Nailaer Straße befahrbar bleibt. Durch die Verlegung der Teststelle zum Bahnhof Neuhof sollen sich Sommergaudi und Testbetrieb möglichst wenig gegenseitig beeinträchtigen.

Zugang zum Vergnügungspark

Wer zur Sommergaudi möchte, erreicht den Freizeitpark über den Hauptzugang in der Kulmbacher Straße. Der Ausgang wird separat ebenfalls über die Einfahrt geführt.

Ein Negativtest und ein Impfnachweis ist nicht notwendig, solange die Inzidenzzahlen in Hof unter dem Wert von 50 bleiben. Allerdings ist es – wie auch in der Gastronomie – nötig, dass sich die Besucher registrieren. Dies kann entweder über die Luca-App oder schriftlich erfolgen. Hinsichtlich der Anzahl der Besucher gibt es eine Höchstzahl an Gästen, die gleichzeitig anwesend sein dürfen. „Deshalb bitten wir um Verständnis, wenn es am Eingang zu Wartezeiten kommen kann“, sagt Marktmeister Uwe Voigt.

Aber worauf dürfen sich die Gäste freuen, was wird angeboten? Wir stellen die Attraktionen vor, die einen Besuch der Sommergaudi zu einem lohnenden Freizeiterlebnis für alle machen.

Rasante Fahrgeschäfte

Ein Erlebnis bietet der „Avenger“, eine Überschlag-Schaukel, bei der man bis zu 26 Meter Flughöhe erreicht und oben durch die drehbaren Gondeln kopfüber steht. Wer ein wenig Nervenkitzel braucht, kommt voll auf seine Kosten. Die Besucher, die lieber auf dem Boden bleiben, sind im Bayern-Breaker richtig, einem Break Dance, der zum ersten Mal in Hof aufgebaut wird.

Familiengeschäfte

Wer mit seiner ganzen Familie die Sommergaudi besucht, kann sich über ein großes Angebot freuen.

Das Fahrgeschäft „Disco-Express“, ein Geschäft vom Typ Musikexpress, ist in Hof schon fast als Klassiker zu bezeichnen und erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit.

Ebenfalls ein Evergreen ist das Kettenkarussell „Volare“, in dem eine aufregende Fahrt für jeden garantiert ist.

Natürlich darf auch bei der Sommergaudi ein Autoscooter nicht fehlen. Etwas wilder ist das Fahrgeschäft „Street Style“, das eine gute Abwechslung darstellt, wenn man ein anderes Fahrgefühl sucht.

Im „Glaswerk“, ein Glasirrgarten, ist der Orientierungssinn gefragt. Hier kann die ganze Familie einen Weg durch das Labyrinth suchen.

Abgerundet wird das Angebot durch das Multimedia-Erlebnis „6Dimension – The Show“.

Hier fühlt man sich bei einer Filmvorführung durch die verschiedensten Effekte und Bewegungen als sei man mitten im Geschehen.

Attraktionen für Kinder

Es gibt ein Kinderkarussell, eine Kindereisenbahn und noch etwas spektakulärer ist die Fahrt im Kinderkettenflieger, für den man schon etwas mehr Mut braucht.

Spielgeschäfte

Neben einem traditionellen Schießgeschäft wird es heuer auch ein Gaudi-Schießen geben, bei dem man zwar nichts gewinnen kann, sich aber bei einem Treffer über lustige Aktionen und Animationen der verschiedenen Figuren freuen kann. Eine Verlosung darf selbstverständlich nicht fehlen. Der Spaßfaktor bei der Spielfabrik kommt nicht zu kurz, hier schießt man Minions mit großen Schleudern auf Zielscheiben. Geschicklichkeit ist beim Dosenwerfen gefragt. Eher für die Kinder sind das beliebte Entenangeln und das Pfeilwerfen auf Ballons gedacht, bei dem sie ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen können.

Kulinarische Spezialitäten

Natürlich dürfen dabei die hervorragenden Hofer Bratwürste nicht fehlen, aber auch andere Spezialitäten werden angeboten.

So wird es die bekannten Fischspezialitäten ebenso geben wie das beliebte Langos. Aber auch Burger werden angeboten. Belegte und überbackene Brezeln, Baguettes und Crepes runden das Angebot ab.

Zum Ausruhen wird ein kleiner Sitzplatzbereich mit ca. 150 Gastplätzen aufgebaut.

Selbstverständlich werden die zum Zeitpunkt der Hofer Sommergaudi gültigen Hygienevorschriften eingehalten. Über genauere Details wird die Stadt Hof kurz vor dem Start nochmals informieren, wenn die Stadt auf mögliche Änderungen der Hygienevorschriften reagieren muss.

Direkter Draht zur Hofer Stadtverwaltung

Der „Bürgermelder“ geht am 1. Juli 2021 online

Ein Schlagloch entdeckt, die Straßenbeleuchtung defekt? Ab 1. Juli 2021 können Hoferinnen und Hofer ihr Anliegen schnell und einfach per Smartphone und Internet melden, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Mit dem „Bürgermelder Hof“ bringt die Stadt Hof jetzt den nächsten digitalen Baustein ihrer Digitalisierungsstrategie an den Start.

Bereits in der vergangenen Woche ging die Webseite relaunch.hof.de an den Start, auf der Bürgerinnen und Bürgern mitentscheiden können, wie die künftige Web-Seite gestaltet sein soll. Jetzt kommt mit dem „Bürgermelder Hof“ eine weitere Möglichkeit der digitalen Bürgerbeteiligung dazu.

„Bürgerbeteiligung wird jetzt schrittweise zu einem Hofer Markenzeichen“, sagte Oberbürgermeisterin Eva Döhla bei der Vorstellung des „Bürgermelders Hof“. „Davon hat die ganze Stadt etwas.“ Ab sofort können die Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste entdeckte Schäden und Defekte im Stadtgebiet melden, aber auch ihre Anregungen und Ideen an die Stadtverwaltung weitergeben. Die Anliegen lassen sich schnell und einfach per Smartphone und Internet melden, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Dazu genügt eine Positionsangabe und die Einordnung in eine von zehn Kategorien. 

Effiziente Bearbeitung

Ob Schlagloch, wilder Müll oder defekte Straßenlaternen: Mit dem Bürgermelder lassen sich Schäden direkt vor Ort mit dem Smartphone oder über das Webportal buergermelder.hof.de erfassen und mit einem aussagekräftigen Foto und exakter Standortposition an die Stadtverwaltung übermitteln. „So erhalten wir die Bürgerhinweise strukturiert und bereits mit den wichtigsten Informationen versehen, um sie in einem internen Ticketmanagementsystem effizient zu bearbeiten”, erläutert Benjamin Kupijai, Projektleiter für Digitalisierung und E-Government bei der Stadt Hof.

„Dank der klar definierten Zuordnung von bestimmten Meldekategorien zu zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innerhalb der Stadtverwaltung gelangen die Hinweise quasi auf Knopfdruck an die richtige Stelle. Eine Bearbeitung der Anliegen kann dadurch unmittelbar und ohne Zeitverlust beginnen.”

„Zentrales Element unseres responsiven Systems ist die Anliegenkarte, auf der alle öffentlichen Anliegen nach einer ersten Prüfung der Meldung sichtbar sind.“ Eine Vorschau dort enthält eine erste Kurzbeschreibung des Anliegens, die gesamte Meldung inklusive Bearbeitungshistorie kann über einen Link aufgerufen werden. „Der Bearbeitungsstand ist dabei für Bürgerinnen und Bürger stets nachvollziehbar farblich mit einem Ampelsystem gekennzeichnet“, erklärt Benjamin Kupijai.

Jede Statusveränderung ist öffentlich sichtbar und kann mit individuellen Kommentaren ergänzt werden. „Die Stadt kann den Bürgerinnen und Bürgern damit transparent und öffentlich eine qualitative Rückmeldung zu ihrem jeweiligen Anliegen geben.“ Nach Abschluss der Bearbeitung bleibt das Anliegen noch eine Zeit lang auf der Seite sichtbar, bevor es archiviert wird. (Kann ein User jederzeit im Archiv stöbern?)

In vier Schritten zur Meldung

Der Ablauf einer Meldung erfolgt intuitiv, in vier Schritten und erklärt sich selbst: die Position bestimmen, ein Foto hochladen, Beschreibung eingeben, Meldung absenden.

Wer zum Beispiel ein Schlagloch entdeckt hat, gibt zuerst dessen Position an, fotografiert das Schlagloch und lädt das Foto hoch. Danach wählt man eine der zehn Kategorien aus, zum Beispiel  „Ampeln & Verkehrsschilder”, „Gully/Schachtdeckel/Schlaglöcher” oder  „Verunreinigung & illegale Müllablagerung”. Zuletzt wird das Anliegen näher beschrieben und die Meldung abgeschickt.

Derjenige, der ein Anliegen meldet, bleibt auf der öffentlich sichtbaren Seite anonym. Um im Verlauf des Prozesses jedoch informiert zu bleiben und Rückmeldung über den aktuellen Bearbeitungsstand eines Anliegens zu erhalten, wird vom Meldenden der Name und die E-Mailadresse erhoben, beides wird aber nicht veröffentlicht.

Darüber hinaus können weitere Interessierte die Benachrichtigungen zu einem bestimmten Anliegen abonnieren und erhalten ebenfalls alle E-Mails zum Statuswechsel der Meldung und zu neuen Kommentaren.

„Die Stadt Hof folgt damit auch dem Datenschutz-Grundsatz der Datensparsamkeit”, sagt Benjamin Kupijai. Das bedeutet: „Wir erheben nur soviele personenbezogene Daten wie nötig sind, um einen Meldenden zu informieren.”

„Mit dem Bürgermelder Hof schaffen wir eine echte Win-Win Situation”, erläutert Eva Döhla. „Wir bearbeiten Bürgeranliegen effizient und transparent und dokumentieren diese zentral. Dies spart Zeit.“ Außerdem werden durch die öffentliche Sichtbarkeit der Meldungen Redundanzen vermieden. Und durch die Möglichkeit, Fotos zur Meldung hinzuzufügen, kann eine erste Einschätzung der Sachlage vom Schreibtisch aus erfolgen. Eine „Erkundungsfahrt“ ist in vielen Fällen nicht mehr nötig. So können wir Arbeits- und Fahrtkosten einsparen“, freut sich die Oberbürgermeisterin.

Darüber hinaus ist der Hofer Bürgermelder Teil des bundesweiten Netzwerks Mängelmelder der wer|denkt|was GmbH.

Der Bürgermelder steht zunächst neben der Homepage der Stadt Hof unter buergermelder.hof.de, wird aber im Zuge des Relaunches von www.hof.de in die neue Seite integriert werden.

Hof ruft zu aktiver Bürgerbeteiligung auf

Im Rahmen der Neugestaltung des Internetauftritts von hof.de startet die Stadt Hof morgen, Freitag, 18. Juni 2021, gelebte Bürgerbeteiligung. Schon jetzt ist unter dem Motto „Aktiv mitgestalten. Für unsere Stadt.“ die den Relaunch begleitende Seite relaunch.hof.de online. Sie informiert kontinuierlich über den Fortschritt des Relaunches und bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit mitzuentscheiden, wie die künftige Web-Seite gestaltet sein soll. Der Zeitpunkt für den Startschuss ist gut gewählt: Morgen findet bundesweit der 2. Digitaltag statt, der Menschen rund um digitale Themen zusammenbringen möchte.

„Die Zukunft ist digital und Hof ist bereit für die Zukunft“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Anlässlich des diesjährigen bundesweiten Digitaltages fällt in Hof deshalb der Startschuss zur Bürgerbeteiligung beim Relaunch des städtischen Internetauftritts. www.hof.de soll benutzerfreundlicher und insgesamt übersichtlicher werden und ein gestrafftes Menü erhalten. Gleichzeitig wird die technische Basis für den weiteren Ausbau der Onlineservices gelegt.

Das Besondere am Relaunch: „Wir laden die Hoferinnen und Hofer herzlich ein, sich an der Gestaltung des Außenbildes der Stadt zu beteiligen,“ sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla. An die Bürgerinnen und Bürger wendet sie sich offen und direkt: „Ihre Meinung, Ihre Anregungen sind gefragt. Jetzt ist unsere Zeit die Zukunft zu gestalten. Und jetzt bestimmen wir gemeinsam, wie diese Zukunft aussehen wird.“

Deshalb hat die Stadt Hof im Rahmen der Neuausrichtung ihres Internetauftritts die begleitende Seite relaunch.hof.de freigeschaltet. Sie dient zur Information über den Fortschritt des Projekts und bietet den Nutzerinnen und Nutzern von www.hof.de ab sofort die Möglichkeit, sich in den Entwicklungsprozess aktiv einzubringen und Anregungen beizusteuern.

Die Bürgerbeteiligung startet am Anfang mit der Abfrage einiger Basisinformationen, der Möglichkeit per Formular seine Ideen mitzuteilen und per Upload seine schönsten Bildschätze in das Projekt einzubringen. Mit dem weiteren Projektfortschritt wird es hier immer wieder neue Informationen geben und Möglichkeiten sich einzubringen. „Also, liebe Hoferinnen und Hofer, schauen Sie regelmäßig vorbei“, sagt Benjamin Kupijai.

Digitales Erlebnis, schneller Informationen finden

„Wir wollen ein neues digitales Erlebnis für alle Bürgerinnen und Bürger, Interessierte und Touristen schaffen. Strukturierter und schneller die Information finden, die man sucht, das ist unser Ziel“, erläutern Oberbürgermeisterin Eva Döhla und Benjamin Kupijai, der bei der Stadt Hof für Digitalisierung und E-Government zuständig ist.

Das letzte größere Update der Stadt-Seite stammt aus dem Jahr 2015. In dieser Zeit hat sich viel bei den Endgeräten, der Web-Technik und natürlich auch den Gestaltungstrends getan. „Natürlich wollen wir als moderne Stadt diesen Trends gerecht werden und uns entsprechend aufstellen“, sagt Benjamin Kupijai.

Großes Augenmerk liegt dabei auf aktuellster Technik, einer schnellen Ladezeit, einer perfekten Darstellung auf allen Endgeräten und einer durchdachten Suchmaschinen-Optimierung. Auch die über die Jahre gewachsene und mittlerweile teilweise undurchsichtige Struktur wird komplett überarbeitet und deutlich benutzerfreundlicher werden. Ein weiteres Plus: „Wir bauen die Online-Services des Rathauses aus. Das bedeutet Erleichterungen im Alltag einer jeden Hoferin und eines jeden Hofers“, erläutert Benjamin Kupijai.

Gleichzeitig soll der neue Internetauftritt die Stadt Hof auch all jenen Menschen näher bringen, die sie vielleicht noch nicht so gut kennen. „Wir möchten ihnen die schönen Seiten, von denen es mehr als genug gibt, zeigen. Der fränkische Leitsatz „bassd scho“ wird Hof nicht gerecht. Hof ist schön, Hof ist lebenswert und das für Jedermann“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla.

Elementarer Baustein

Die Seite relaunch.hof.de ist elementarer Baustein in diesem Entwicklungsprozess. Hier wird transparent informiert. Es werden Aspekte zur Diskussion gestellt und natürlich Meinungen eingeholt. Ziel ist es, am Ende eine Internetseite zu präsentieren, die nicht nur die Sichtweise der Verwaltung wiederspiegelt, sondern auch die Sichtweisen der Hoferinnen und Hofer. Für alle Besucherinnen und Besucher soll eine Plattform, eine Art digitaler Marktplatz entstehen, der aus Sicht der Hofer Bürgerinnen und Bürger gebaut und konstruiert wurde.

Oberbürgermeisterin Eva Döhla freut sich, dass man sich für die Realisation dieses großen Projektes die Hofer Digital-Agentur bitzinger sichern konnte. „Die „bitzingers“ mit 19 Jahren Erfahrung im Geschäft wissen genau, wie man Internet macht“, sagt Eva Döhla. Jetzt geht es an die Umsetzung.

Über die Beauftragung ist Michael Bitzinger, Inhaber der Agentur bitzinger, glücklich: „Mein Team und ich freuen uns extrem darauf, dieses Projekt zu realisieren. Für unsere Heimatstadt das digitale Erscheinungsbild für die nächsten Jahre zu definieren und mitzugestalten, das ist eine riesige Geschichte“, sagt der Agentur-Inhaber. „Ganz wichtig ist es uns, die Bürgerinnen und Bürger und potentiellen Besucherinnen und Besucher der Website im ganzen Prozess transparent mitzunehmen und am Ende ein Leuchtturmprojekt für die Region, für uns als Agentur und für jede Hoferin und jeden Hofer zu gestalten.“

Benjamin Kupijai ergänzt: „Dieses Ziel erreichen wir – die Stadtverwaltung, die Bürgerinnen und Bürger und die Digital-Agentur bitzinger – nur gemeinsam – gehen wir es also an.“

Oberbürgermeisterin Eva Döhla gibt den Startschuss: „Senden Sie über relaunch.hof.de Ihre Anregungen, sagen Sie, wie Sie Hof sehen, schicken Sie Ihre schönsten Bilder der Stadt. Und verfolgen Sie die weitere Entwicklung unseres wichtigen Projekts.“

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