Der Lichtblick im Dezember

Nach der stillen Zeit im November kommt im Dezember wieder Leben in die Bude. In der Adventszeit bieten sich viele Möglichkeiten, Advents-, Christkindles-, Lebkuchen- und Weihnachtsmärkte zu besuchen. Dabei können sich die Gäste nicht nur selbst verwöhnen, sondern sich auch mit einer Vielzahl von Ideen für das bevorstehende Weihnachtsfest versorgen. Ideal ist es natürlich, wenn dabei auch das Wetter mitspielt: Schneefall, winterliche Temperaturen und Glühweinstimmung. Für Sportfreunde wird es in den höheren Lagen des Fichtelgebirges und des Frankenwaldes interessant, wenn Abfahrten und Langlaufstrecken zum Wintersport einladen. Nach den Feiertagen steht schon der Jahreswechsel bevor. Bleiben Sie weiterhin bestens informiert mit Ihrem hof-programm. Guten Rutsch ins neue Jahr und alles Gute wünscht Ihnen das hof-programm-Team.

Der Lichtblick im November

Wer Jugendliche zuhause hat, der weiß, wie schwer der Kampf gegen das Smartphone ist. Endgegner Handy. Benutzt von einer Generation, deren Anspruchshaltung und Leistungsbereitschaft sich im schlimmsten Fall diametral gegenüberstehen. Und dann gibt es die Landjugend. Junge Menschen, die nicht weniger Internet-affin sind, aber die KI für den Zusammenhalt nutzen. Zum Beispiel neulich um professionell einen dreitägigen oberfränkischen Landjugendtag auf die Beine zu stellen. Tradition trifft Innovation. Muck-Turnier, Gottesdienst, Erntekronen- und Volkstanz-Wettbewerb fanden im futuristischen Hangar auf dem Flughafengelände statt.Tausende Menschen strömten nach Pirk. Top organisiert, wie so vieles, das die Landjugend in die Hand nimmt. Wir erinnern aber auch unter anderem an den Neubau des Spielplatzes am Auensee in Joditz mit Piratenschiff, Liegen, Parkbänken und Überfahrt zur Insel. Erschaffen in einer 70-Stunden-Aktion von einer der aktivsten Landjugend-Gruppen: Zedtwitz. 820 Einwohner; 10% sind aktive Mitglieder. Dieses Ehrenamt war sicher ein Grund dafür warum Zedtwitz gerade zu einem der schönsten Dörfer Europas gekürt wurde. Die “großen” Landwirte gehen mit gutem Beispiel voran und sorgen für leuchtende Kinderaugen in Hof beim Weihnachtsumzug mit geschmückten Traktoren. Hoffentlich in diesem Jahr wieder.

Der Lichtblick im Oktober

Es ist ein Schmuckstück im Dornröschenschlaf: das Hofer Scala Filmtheater. Deutschlandweit eines der letzten seiner Art und seit Anfang des Jahres geschlossen. Sein Retro-Charme mit dem Glamour vergangener Tage hatte Kultcharakter. Für die Kinobesucher war es eine Zeitreise, wenn die Buchstaben der Anzeigentafel über dem Eingang von Hand angebracht wurden und im prächtigen Theatersaal mit Empore die dunkelrot-samtenen Kinosessel warteten. Jetzt steht fest: Auch für die diesjährigen internationalen Hofer Filmtage öffnet das Scala seine Pforten nicht. Dabei war es der Geburtsort der Filmtage und tausender Filmpremieren. Ein herber Verlust. Doch getreu dem Winston-Churchill-Motto „Keine Krise sollte verschwendet werden“ haben die Filmtage-Macher kreativ und findig neben dem Central Kino drei Pop-up-Kinosäle aus dem Hut gezaubert: die Tanzschule The Arts, die Neustädter Turnhalle und das Haus der Musik der Hofer Symphoniker. Damit zeigen die Internationalen Hofer Filmtage wieder einmal, dass sie sich neu erfinden können. Wir erinnern uns an den plötzlichen Tod des Filmtage-Vaters Heinz Badewitz. Nach den ersten Unkenrufen („Sind die Filmtage ohne Badewitz möglich?“) stiegen sie wie Phönix aus der Asche. Vielleicht gelingt das auch dem Scala Kino. Spätestens 2029. Dann feiert das altehrwürdige Filmtheater seinen 100. Geburtstag – hoffentlich würdig.

Der Lichtblick im August

Der Slogan der Stadt „Hof – in Bayern ganz oben“ darf aus aktuellem Anlass mal umgewandelt werden in: „Hallerstein – in Bayern ganz oben“. Denn im Juli wurde der Ortsteil der Stadt Schwarzenbach/Saale beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit der sensationellen Nachricht aus dem Bayerischen Landwirtschaftsministerium überrascht: „Ihr habt die Goldmedaille gewonnen!“ Hallerstein hatte die Jury überzeugt, sich bestens präsentiert und gezeigt, dass der Ort im wahrsten Sinne des Wortes Zukunft hat. Die Bewohner und Bürgermeister Baumann hatten der Kommission zwölf Stationen des Ortes gezeigt und damit gepunktet. Von der Dorflinde über das historische Pfarrhaus, die sanierte Festhalle und die Dorfschmiede bis hin zum lebendigen Sportgelände, das vielfältige und aktive Dorfleben beeindruckte die zwölfköpfige Jury. Nach dem Bayern-Gold wartet nun auf die Hallersteiner der Bundeswettbewerb, der im nächsten Jahr stattfindet. Vorher aber hat die Bevölkerung aus der Region die Möglichkeit, sich selbst von den vielen Vorteilen des Ortes zu überzeugen: beim Handwerkerfest am Sonntag, dem 17.August.

Der Lichtblick im Juli

Was macht einer der reichsten Amerikaner am Untreusee? Die Rede ist nicht von Donald Trump oder Elon Musk, sondern von Dagobert Duck. Er ist der Onkel von Donald Duck, schwerreich und stinkgeizig. Er macht sich auf den Weg zum Untreusee, um eine alte Schaufel zu suchen, die es ihm ermöglicht, eine lukrative Goldgrube zu erwerben. Dagoberts Erkennungszeichen: Zylinderhut und Gehstock. Wie aber kam nun der Untreusee zur Ehre, im Micky Maus-Heft von Dagobert, Donald und seinen Neffen Tick, Trick und Track ge- und besucht zu werden? Das war der damaligen Übersetzerin und Chefredakteurin Dr.Erika Fuchs aus Schwarzenbach/Saale zu verdanken. Bei der Übersetzung ins Deutsche griff sie gerne auf geografische Bezeichnungen aus ihrer Heimat zu: den Ochsenkopf, den Kornberg oder eben den Untreusee. Ihr zu Ehren wurde in Schwarzenbach/Saale das Erika-Fuchs-Haus eröffnet. Es nennt sich offiziell „Museum für Comic und Sprachkunst“, im Volksmund sagt man auch einfach das Donald Duck-Museum. Es würdigt das Werk von Erika Fuchs, die von 1951 bis 1988 Übersetzerin und Chefredakteurin des Micky Maus-Magazins und anderen Publikationen war. Jetzt wird in Schwarzenbach/Saale gefeiert. Das Museum lädt am Freitag, dem 1.August, zur Großen Geburtstagsfeier zum 10-jährigen Jubiläum ein. Für alle Interessierten lassen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen („Klatsch, klatsch!“) Den Untreusee besuchen und dann das Erika Fuchs-Haus, oder umgekehrt. Der doppelte Lichtblick des Monats.

Der Lichtblick im Juni

Unsere Region war im Bundestag schon mal besser vertreten. Bis 2017 saßen drei Abgeordnete von CSU, SPD und den Grünen in Berlin, jetzt nur noch einer, der CSU-Abgeordneten Heiko Hain aus Weißdorf. Damit zur guten Nachricht: Dorothee Bär (CSU) wurde zur Bundesministerin ernannt: Zwar ist ihr Wahlkreis Bad Kissingen, aber sie hat eine hervorragende Verbindung in unsere Region: sie ist mit dem Hofer Landrat Dr.Oliver Bär verheiratet, gemeinsam haben sie drei Kinder. Seit Mai ist sie Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Da wird der Hofer hellhörig. Gibt es doch eine Raumfahrerin mit Hofer Blut in den Adern: Anna Lee Fisher. Sie war die erste Mutter im Weltall, in das sie im Jahr 1984 mit der Raumfähre Discovery flog. Geboren ist sie in New York, ihre Mutter Elfriede Tingle stammt aus Hof. Vom seinerzeitigen OB Dr. Hans Heun erhielt die NASA-Astronautin den Goldenen Ehrenring der Stadt Hof. Fisher war beim Ausscheiden im Juni 2006 die dienstälteste Astronautin der NASA. Damit hat Hof gute Karten, um im bayerischen Raumfahrtprogramm „Bavaria One“ mitzumischen.

Der Lichtblick im Mai

Eigentlich sind es gleich zwei Lichtblicke: Die Spielplätze am Untreusee und am Bismarckturm. Beide wurden mit großem Aufwand restauriert und für die Kinder auf Vordermann gebracht. Der am Bismarckturm wurde bereits für den Spielbetrieb freigegeben, der am Untreusee befindet sich im Endspurt der Fertigstellung. Am Untreusee dürfen die Kinder eintauchen in die Welt der Seefahrer, schließlich liegt der Platz am See, wo sich die kleinen Piraten fühlen wie am Tor zur großen weiten Welt. Unmittelbar neben dem mächtigen Bismarckturm befindet sich der Spielplatz für Ritter und Burgfräuleins. Mit vier Türmen, Kletterelementen und Rutschen. Da freuen sich nicht nur die Kinder, sondern auch deren Eltern und Großeltern. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Lichtblick im April

Titanic, das ist großer Stoff für Bücher und Filme. Und jetzt auch für das Theater Hof.Eine Mammutproduktion mit spektakulären Bühnenbildern und einem riesigen Aufgebot an Schauspielern und Sängerinnen und Sängern sowie einer „Life-Band“, den Hofer Symphonikern. Die Titanic, das Musical. Das ist große Theaterkunst auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Im Film eroberten Ende der 90er Jahre Leonardo DiCaprio und Kate Winslet als Liebespaar an Deck des Luxusdampfers die Herzen der Zuschauer. Noch engeren Kontakt haben die Besucher im Hofer Theater zur Mannschaft und den Passagieren des „unsinkbaren“ Luxusschiffes. Sie erleben in der historisch korrekten Aufführung die Freude beim Loslegen des Schiffes, sein Auseinanderbrechen, den Kampf um die Rettungsboote, den Untergang. Theater, das ergreift, erschüttert und begeistert. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Lichtblick im März

Oberfranken ist bekannt als Genussregion. Mit den meisten Brauereien, Brennereien, Metzgern und Bäckern bezogen auf die Einwohnerzahl. Das Gute, alles kommt frisch ohne große Transportwege vom Erzeuger zum Verbraucher. Das ist hinreichend bekannt. Jetzt hat sich die Stadt Rehau eine neue regionale Attraktion ausgedacht Die hat zwar nichts mit Genuss zu tun, aber mit Komfort und Heimatbewusstsein: den Mein Rehau-Sneaker. Wobei Sneaker für im Alltag getragene sportlich aussehende Schuhe steht. Ein besonderer regionaler Bezug ist die Fertigung des Schuhs. Er wird im Landkreis Hof, in Schwarzenbach/Saale in der Adolf Werner-Schuhfabrik hergestellt. Das Futter aus hochwertigem Rinderleder, einem weichen Fußbett mit 3mm Latexschaumstoff, einer abriebfesten Laufsohle mit dämpfenden Luftkammern, einem gepolsterten Fersenteil, einer gepolsterten Zunge sowie einem stufenlosen Übergang zur Zunge. Zum diesjährigen Rehauer Wiesenfest, das Anfang Juli stattfindet, gibt es eine besondere Aktion im Vorfeld: Bis Mitte April kann sich jeder sein eigenes, exklusives und hochwertiges Paar #MEINREHAU-Lederschuhe für 99 Euro vorbestellen. Anprobieren kann man die Schuhe in den Größen 38 bis 47 ab sofort unverbindlich in der Jeans Oase, Friedrich-Ebert-Straße 18 in Rehau. Die Schuhe werden nur auf Bestellung gefertigt. Zum Genuss kommt jetzt der regionale Komfort, der Schuh von hier. Für uns der Lichtblick des Monats.

Der Lichtblick im Februar

Viel zu oft wird in diesen Zeiten beklagt, dass die Menschen unter Einsamkeit leiden, die Geselligkeit fehlt. Da ist es gut, wenn man sich daran erinnert, dass schon ein Kartenspiel und ein paar Mitspieler genügen, um Abhilfe zu schaffen. Wie es geht, wurde jetzt im Schützenhaus in Münchberg eindrucksvoll gezeigt. extra-radio hatte zum 1.Weltschafkopftag eingeladen und alle waren gekommen. Landräte, Lokalpolitiker, Kartlfans der Feuerwehren und aus der Landwirtschaft, Wissenschaftler, Historiker, UnternehmerInnen, Schafkopfvereine, sogar der amtierende Weltmeister aus München. Aber eben auch blutige Anfänger, denen das Schafkopfen einfühlsam beigebracht wurde. Selbst die Lehrer des Philologenverbands wollen das Kartenspiel in Bayern auf den Stundenplan nehmen. Für Schmunzeln und Applaus sorgte in Münchberg ein T-Shirt mit der Aufschrift „Fridays for Schafkopf!“. Nach wie vor wird Schafkopf gerne in urigen Wirtshäusern gespielt. Doch längst nicht nur bei Bier und Brotzeit werden Spiel, Solo oder Wenz angekündigt, sondern auch zuhause, im Vereinsheim oder im Sommer im Biergarten. Schafkopf erobert die Welt. Für uns der Licktblick des Monats.
(Fotos: Frank Wunderatsch)