
Durch die Ampelmännchen-Debatte hat es der Wärschtlamo ins Bayerische Fernsehen geschafft. Unter dem Motto „Ampelstreit in Hof – Männchen oder Wärschtlamo“ berichtete die Sendung „quer“ über die Bemühungen der SPD-Stadträte, den „mobilen Wurstverkäufer“ als Ampelmännchen zu etablieren. Das hof-programm hatte im November 2021 einen Entwurf (rechts) vorgestellt. Der Ampel-Vorschlag war von der Regierung von Oberfranken abgelehnt worden. Jetzt wurde in München eine Ampel mit einem Pumuckl-Motiv genehmigt und installiert, In Hof schöpfte man Hoffnung – vergebens. Die „quer“-Redaktion griff das Thema auf, erhielt jedoch auf ihre Anfrage bei der oberfränkischen Regierung in Bayreuth keine Antwort. So wird das Ansinnen aus Hof wohl im Sande verlaufen, auch wenn es entsprechende Ausnahmen nicht nur in München gibt, sondern auch in Bamberg (das Sams) oder Plauen (Vater & Sohn). Aus keiner der Städte ist zu hören, dass die neuen Ampelfiguren die Verkehrssicherheit beeinträchtigen würden. Auch in München nicht. Die Landeshauptstadt greife mit dem Projekt „die Thematik der Verkehrssicherheit auf und möchte durch das auffällige Design besonders Kinder auf ihrem Schulweg spielerisch dazu ermutigen, verstärkt auf die Ampelsignale zu achten“. Na also, die Sicherheit für Kinder wäre bei einer Wärschtlamo-Ampel eher verbessert statt verschlechtert. Ist also die Ablehnung ein Zeichen der Bürokratie, die doch eigentlich abgebaut werden soll? Für uns einmal mehr der Dicke Hund des Monats.